Body
Der Pop-Beauftragte der SPD, der frühere niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel, weint Modern Talking keine Träne nach. "Das war seit langem überfällig", meinte der mit Udo Lindenberg und Scorpions-Sänger Klaus Meine befreundete Politiker in Hannover. Die Musik von Modern Talking liege nicht auf seiner Linie. Dazu äußert sich Steffen Kampeter (CDU) folgendermaßen:
Modern Talking nicht auf dem SPD-ParteitagModern Talking darf nicht die Arbeiterlieder auf dem nächsten SPD-Parteitag singen. Diese Schlußfolgerung könnte man aus der unglücklichen Entgleisung des Pop-Beauftragten der SPD Deutschlands zur Trennung einer der beliebtesten Deutschen Musikgruppen ziehen. Küsschen für Lindenberg, Bundesverdienstkreuz für Westernhagen und Spott für alle, die nicht die Rote Fahne grüßen: So sieht die Popmusikförderung der SPD à la Gabriel aus. Wie sozialdemokratisch muss Popmusik eigentlich sein, um beim Parteivorstand akzeptiert zu werden? Gabriel sollte sich vielmehr um Urheberschutz, den Musikunterricht, die Auftrittsmöglichkeiten von Nachwuchsgruppen oder aber das Musikexportbüro kümmern bevor er sich als musikalischer Oberzensor versucht und deutsche Musikgruppen beschimpft. Die Einlassungen des ehemaligen Ministerpräsidenten, er sei in Abwesenheit und ohne Kenntnis zum Pop-Beauftragten seines Parteivorstandes bestimmt worden, deuten zudem darauf, dass er Pop-Beauftragter wider eigenen Willens ist. Vielleicht sollte sich die SPD einen Nachfolger suchen, dessen Zuneigung für Dieter Bohlen und Thomas Anders größer ist als Gabriels Toleranz gegenüber erfolgreicher deutscher Musik.
Pressemitteilung
Steffen Kampeter
Mitglied des Bundestages