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Musikrats-Präsident Franz Müller-Heuser kündigt Rücktritt an

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Franz Müller-Heuser, langjähriger Präsident des Deutschen Musikrates, ließ in einer Stellungnahme des Musikrats-Präsidiums, die in der Sonderausgabe der Neuen Musikzeitung zum Thema "Musikrat in Gefahr" am Montag (4.11.) veröffentlicht wird verlauten, er stünde nach einer außerordentlichen Generalversammlung des DMR, die nach Möglichkeit noch im Dezember stattfinden soll, nicht mehr zur Verfügung:

Damit zieht Müller Heuser, der auch lange Jahre Präsident der Kölner Musikhochschule war und als Gründungsrektor der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg fungierte, als erster die persönliche Konsequenz aus dem bedrohlichen finanziellen Zustand des Musikrates. Ein ebenso notwendiges wie der Glaubwürdigkeit des Rates zuträgliches Signal. Schließlich sind tiefgreifende Reformen die Voraussetzung für eine Sanierung. Musikrats-Generalsekretär Thomas Rietschel entwickelt - neben einem deutlichen Rechenschaftsbericht, den er ablegt - konkrete Perspektiven in zwei Beiträgen, die ebenfalls morgen in der nmz-Sonderausgabe erscheinen. Hier äußern sich auch über siebzig Persönlichkeiten des kulturellen und Politischen Lebens solidarisch für die Fortexistenz eines erneuerten Dachverbandes. Die Sonderausgabe wird schon ab morgen unter http://www.nmz.de im Internet zu finden sein.
Finanziert wird sie durch Solidaritäts-Anzeigen. Schon jetzt ist absehbar, dass dank der Anzeigenfülle, an deren Akquisition sich Musikrats-Mitarbeiter beteiligten, ein Überschuss von wenigstens 10.000 Euro über die Neue Musikzeitung zur Sanierung des Musikrates und seiner Projekte zur Verfügung stehen wird.
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