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Musikrats-Vizepräsident fordert Deutsch-Musik-Quote im Rundfunk

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In seiner Funktion als Vizepräsident des Deutschen Musikrates (DMR) hat Jens Michow im Vorfeld des Berliner Kongresses "Musik als Wirtschaft" die Einführung einer Quote für deutsche Musikproduktionen im Rundfunk reklamiert. Der Musikrat ist an diesem Kongress allerdings gar nicht beteiligt...

Für diese Forderung mag es eine Reihe guter Argumente geben. Allerdings hat sich die "Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands" (ARD) - eine der Mitgliedsorganisationen des Deutschen Musikrates - mit Blick auf die gesetzlich garantierte Rundfunkfreiheit gegen solche Reglementierungen bislang stets verwahrt. Inwieweit Michows Vorstoß mit der ARD bzw. verantwortlichen Gremien des DMR abgetimmt ist, war am gestrigen Sonntag nicht zu erfahren.
Heute (Montag) treffen sich Vertreter der Musikwirtschaft, von Verbänden und Politiker zum zweiten Mal zu einem Kongress in Berlin dem Thema "Musik als Wirtschaft." . Im Mittelpunkt des Folgekongresses der vor zwei Jahren veranstalteten Tagung "Musik als Wirtschaft" steht laut Michow die Frage, "wie es um die Musikwirtschaft wirklich steht".
Analysiert werden sollen nach Angaben der Veranstalter neben der Konzertwirtschaft auch die Phonoindustrie, das Musikverlagswesen, das Künstlermanagement und die Musikproduktion. Dabei setzen die Organisatoren auf den "kulturpolitischen Dialog zwischen den Repräsentanten aus Musikwirtschaft und Politik". Bei der Eröffnung sprechen unter anderen Bundeswirtschaftsminister Clement und Kulturstaatsministerin Weiss(parteilos).
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