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Die Neuordnung der Thüringer Theaterlandschaft bekommt schärfere Konturen. Thüringens Kunstministerin Dagmar Schipanski (CDU) gab am Donnerstag die Voraussetzungen der einzelnen Theater und Orchester für die künftige Förderung bekannt.
Erfurt (ddp-lth). Danach muss das Theater Altenburg-Gera sein Drei-Sparten-Angebot in beiden Häusern gewährleisten. Außerdem soll dessen Ballett-Sparte weiter profiliert werden und künftig seine Inszenierungen auch an anderen Thüringer Häuser zeigen.Das Theater Erfurt hat seine Perspektive im Musiktheater. Schauspielinszenierungen sollen von anderen Thüringer Bühnen, insbesondere vom Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT), übernommen werden, die Tanztheater-Offerten von der Altenburg-Geraer Company. Das Erfurter Puppentheater soll künftig in Thüringen gastieren. Für das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar ist ab 2004 «ein vom Träger beschlossenes und umsetzbares Konzept, das auch Angebote an anderen Orten vorsieht», Voraussetzung für die Landeszuschüsse.
Kooperation heißt es auch für die Theater Eisenach und Meiningen. Die Eisenacher sollen ihre Schwerpunkte mit Operette, Barockoper, Musical, Ballett/Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater setzen. Die Meininger konzentrieren sich fortan auf Oper und Sprechtheater. Beide Häuser müssen das Drei-Sparten-Angebot durch Übernahmen aus dem jeweils anderen Haus gewährleisten. Gleiches gilt für die Bühnen Nordhausen und Rudolstadt.
Die Jenaer Philharmonie, die Thüringen-Philharmonie Gotha-Suhl und die Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach sollen künftig über ihre Territorien hinaus Konzerte an anderen Orten Thüringens bestreiten.
(www.tmwfk.de)