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Die Generalversammlung des Deutschen Musikrates hatte zwar noch Berlin als Veranstaltungsort für das nächste Treffen bestimmt - aber was gelten demokratische Entscheidungen schon im Umfeld des Insolvenzverwalters Ludger Westrick. Er lädt jetzt am 23. Februar nach Bonn-Bad Godesberg ein - in ein angemessenes Ambiente, die dortige Stadthalle: ein Weg zurück in die Wiege manch aktuellen Morastes.
Das klingt dann offiziell so: "Der Deutsche Musikrat lädt ein zu einer außerordentlichen, nichtöffentlichen Generalversammlung am Sonntag, 23. Februar 2003 von 11.00 bis 17.00 Uhr in Bonn, Stadthalle Bonn-Bad Godesberg.Diese Einladung ergeht an die Fachorganisationen und Landesmusikräte, die Ehren- und Einzelmitglieder, die Vorsitzenden der Bundesfachausschüsse sowie an die Mitglieder des Verwaltungs- und Planungsbeirates, insgesamt rund 170 Personen.
Am 11. Januar 2003 war das Präsidium zurückgetreten. Das Amtsgericht Bonn hatte Prof. Dr. Richard Jakoby daraufhin zum Notvorstand bestellt, um die Einladung zur Generalversammlung satzungsgemäß aussprechen zu können. Richard Jakoby war von 1976 bis 1988 Präsident des Deutschen Musikrates und bekleidet seither das Amt des Ehrenpräsidenten. Er stimme seiner Bestellung trotz großer Bedenken und zeitlicher Begrenzung zu, so Jakoby, um die Weiterarbeit an inhaltlichen Konzepten, den notwendigen juristischen und administrativen Maßnahmen zu ermöglichen.
Auf der Tagesordnung der außerordentlichen Generalversammlung stehen, neben notwendigen protokollarischen Angelegenheiten, der Bericht des Insolvenzverwalters Ludger Westrick, die Diskussion und Beschlussfassung über den Satzungsentwurf und schließlich die Wahl eines neuen Präsidiums.
Im Anschluss an die außerordentliche Generalversammlung wird eine Pressekonferenz über die Ergebnisse Auskunft geben. Vertreter der Medien werden hierzu noch gesondert eingeladen."