Wiesbaden/Darmstadt - Die Zusammenlegung der Ballettsparten in Wiesbaden und Darmstadt zum Hessischen Staatsballett soll kein Sparmodell werden. «Das Hessische Staatsballett bedeutet keine Fusion aus wirtschaftlichen Gründen, sondern vielmehr eine intensive Kooperation aus künstlerischen Gründen», sagte Hessens Kulturministerin Kühne-Hörmann in Wiesbaden.
Auch die künftigen Intendanten Uwe Eric Laufenberg (Wiesbaden) und Karsten Wiegand (Darmstadt) hoben die neuen Perspektiven hervor. «Wir machen das nicht, um zu sparen. Wir werden eher mehr Geld ausgeben», sagte Wiegand.
Die Ballettbudgets der beiden hessischen Staatstheater Wiesbaden und Darmstadt mit insgesamt rund drei Millionen Euro werden für die Spielzeit 2014/2015 zusammengelegt. Nach Wiegands Angaben wird die Kompanie aus 28 festen Tänzern bestehen, die an beiden Standorten proben. Bisher gehörten dem Wiesbadener Ensemble 25 Tänzer an, dem in Darmstadt 16. Das durch die Zusammenlegung eingesparte Geld solle für zusätzliche freie Tänzer sowie für Kooperationen oder Gastspiele verwendet werden.
Geleitet wird die Truppe von Ballettdirektor Tim Plegge. Er kommt vom Badischen Staatstheater Karlsruhe und will auch Uraufführungen und Gastauftritte international bekannter Choreographen ins Programm einbinden.