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Nida-Rümelin: 100 Millionen reichen

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Die von der Bundesregierung beschlossenen 100 Millionen Euro reichen nach Ansicht von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) zur Beseitigung von Hochwasserschäden an Kultureinrichtungen aus.

Berlin/Magdeburg (ddp-lsa). Diese Einschätzung werde auch von den Ländern geteilt, sagte Nida-Rümelin nach Gesprächen mit den Kulturministern der hochwasserbetroffenen Länder am Dienstag in Berlin. Noch in diesem Jahr werden zehn Millionen Euro der Gesamtsumme ausgezahlt, kündigte der Staatsminister an. Die Mittel werden auf Kulturinstitutionen in Sachsen-Anhalt und Sachsen konzentriert.

Im Vergleich zu diesen beiden Ländern seien die Hochwasserschäden in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Niedersachsen und Bayern «eher marginal», sagte Nida-Rümelin. Dort sollen die Hochwasserfolgen mit Hilfe der Kulturstiftung des Bundes beseitigt werden.

Nida-Rümelin hob hervor, dass es keine «leidige Quotendebatte» gegeben habe. Es werde vielmehr «Zahlungen nach Bedarf» geben. «Wir werden darauf achten, dass die Solidarität nicht missbraucht wird», versprach Nida-Rümelin.

Die Kulturstiftung des habe bereits zwei Millionen Euro für die von Hochwasser geschädigten Kultureinrichtungen frei gemacht, sagte die künstlerische Direktorin der Stiftung, Hortensia Völckers. Täglich gehen ihren Angaben zufolge auf dem von der Stiftung eingerichteten Spendenkonto bis zu 20 000 Euro ein.