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Das ostsächsische Bildungsnetzwerk «Pontes» soll ab 2007 als EU-Projekt weitergeführt werden. Das kündigte der Direktor des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal (IBZ), Michael Schlitt, am Donnerstag in Ostritz an.
Ostritz (ddp-lsc). Angestrebt werde, das bisher vom Bund geförderte Projekt im Dreiländereck noch stärker auf die beiden Nachbarländer Polen und Tschechien auszudehnen. Schlitt zeigte sich optimistisch, dass weitere innovative Bildungsvorhaben mit Hilfe von «Pontes» angeschoben werden und damit Millionen an EU-Geldern in die Region fließen könnten.Für das Bildungsnetzwerk «Pontes - Lernen in und für Europa», das 2003 startete, sind bis 2007 insgesamt 1,3 Millionen Euro an Bundesmitteln bewilligt. Das Projekt habe «Erfolgsgeschichte» geschrieben, sagte Schlitt. 88 Partner sind inzwischen in das Netzwerk fest integriert, darunter etwa 10 aus Polen und Tschechien. 75 Bildungsveranstaltungen mit insgesamt etwa 8000 Teilnehmern gab es bisher, sagte die Leiterin der Pontes-Agentur, Regina Gellrich. Die Agentur mit drei Mitarbeitern hat ihren Sitz beim IBZ im Kloster St. Marienthal.
Nach Angaben von Gellrich sind aus der Netzwerkarbeit von Pontes bereits Folgeprojekte hervorgegangen, mit denen zusätzlich 500 000 Euro an Fördergeldern nach Ostsachsen geholt wurden. Die Kooperation trage Früchte, da immer mehr Vorschläge für Einzelprojekte in der Pontes-Agentur eingehen, sagte die Leiterin. Im Februar soll das dreisprachige Internetportal «bildungsmarkt-neisse.de» frei geschaltet werden, um für mehr «Transparenz im Dschungel regionaler Bildungsangebote» zu sorgen. Außerdem soll noch in diesem Jahr ein Brettspiel entwickelt werden, das mit einem Wörterbuch verknüpft sein wird. Damit sollen Kinder spielerisch etwas über die Euroregion Neiße lernen.
http://www.pontes-pontes.de http://www.ibz-marienthal.de