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Patzelt für Fortbestand des Staatsorchesters Frankfurt/Oder

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Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Das Staatsorchester Frankfurt (Oder) soll nach Angaben der Stadtverwaltung keinesfalls abgewickelt werden. Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) setze sich weiterhin für einen Fortbestand des Klangkörpers ein, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Montag.


Aufgrund der dramatischen Haushaltslage der Kommune sei die Stadtverwaltung aber der Ansicht, dass auch das Orchester einen Beitrag zur Verringerung des Defizits leisten sollte.

Patzelt hatte schon zu Monatsbeginn geäußert, dass die Stadt nach einem Modell suche, das bei geringeren städtischen Zuschüssen den Status und die Qualität des Orchesters sichert. Er verwies dabei auf eine Forderung des Innenministeriums, wonach Frankfurt wegen wachsender Verschuldung nur noch 7,5 Prozent der städtischen Einnahmen für «freiwillige Leistungen» ausgeben darf. Dem einzigen brandenburgischen A-Orchester gehören derzeit 84 Musiker an.

Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) hatte von der Stadt Frankfurt (Oder) eine klare Position zur Zukunft des Staatsorchesters verlangt. Die Stadt müsse erklären, «in welchem Maße sie bereit ist, dieses Orchester zu finanzieren». Dies sei im Moment «relativ unklar». Die Ministerin erinnerte an die Finanzierungsvereinbarungen zum Theater- und Orchesterverbund, die bis Ende 2007 gelten und die auch Frankfurt unterschrieben habe.