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PISA hat sich zum Fetisch der Bildungspolitik entwickelt

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Deutscher Kulturrat warnt davor, Bildung auf PISA-Fächer zu verkürzen

Berlin, den 04.12.2007. Heute wurden in Berlin die Ergebnisse der PISA-Studie 2006 vorgestellt. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, warnt angesichts der heute erschienenen PISA-Studie davor, schulisches Lernen auf diesen Ausschnitt zu verkürzen.

Bildung ist mehr als in diesen Studien untersucht wird. Gerade den Fächern aus dem Bereich der kulturellen Bildung wie bildende Kunst, darstellendes Spiel und Musik muss eine zentrale Bedeutung in der Schule beigemessen werden. Diese Fächer ermöglichen allen Kindern und Jugendlichen – auch denen aus bildungsfernen Schichten – den Zugang zu Kunst und Kultur. Dieses gilt gleichermaßen für den Tanz.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „PISA hat sich zum Fetisch der Bildungspolitik in Deutschland entwickelt. Fächer, die nicht in internationalen Bildungsstudien abgeprüft werden, haben immer mehr das Nachsehen und erscheinen teilweise als entbehrlicher Luxus. Dieser Einstellung muss entgegen getreten werden. Bildung ist mehr als abfragbares Wissen. Ohne die künstlerischen Fächer kann Bildung nicht funktionieren.“

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