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Der diesjährige mit 3000 Euro dotierte Rave-Forschungspreis "Auswärtige Kulturpolitik 2002" wurde an Robert Peise für seine Diplomarbeit an der Universität Hildesheim über das Thema "Ein Kulturinstitut fur Europa".
Untersuchungen zur Institutionalisierung kultureller Zusammenarbeit" vergeben. Die Arbeit untersucht die Perspektiven einer gemeinsamen europäischen Außenkulturpolitik und die mögliche Schaffung gemeinsamer europäischer Kulturvertretungen. Hierzu gibt die Arbeit erstmalig auch eine vollständige Übersicht zum Netzwerk bestehender Institute im Ausland.Bei der Preisverleihung im Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) plädierte ifa-Präsident Alois Graf von Waldburg-Zeil für eine gemeinsame Außenkulturpolitik der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Gerade im verstärkten Dialog mit den islamischen Gesellschaften müsse für Demokratie und Menschenrechte nach europäischem Modell intensiver geworben werden.
"Es wird Zeit, dass Europa seine Kräfte bündelt und seinen Einfluss verstärkt. Eine gemeinsame europäische Auswärtige Kulturpolitik ist die logische Konsequenz eines intensiveren Dialogs mit dem Islam. So sind beispielsweise die fünfzehn Staaten der EU derzeit mit 170 Kulturinstituten in islamischen Ländern vertreten. Das ist ein riesiges Potenzial, aus dem man gemeinsam viel mehr machen könnte und müsste, wenn nicht jedes Land sein nationales Süppchen kochen würde, wie es leider bisher meistens der Fall war." (Graf von Waldburg-Zeil)
Die Alexander Rave-Stiftung geht auf ein Vermächtnis des Hamburger Kaufmanns Alexander Rave zurück und fördert in erster Linie Kunst und Kultur im Dienste der Völkerverständigung.
Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) ist als Mittlerorganisation der Auswärtigen Kulturpolitik im Auftrag des Auswärtigen Amtes aktiv.
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