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Sachsen: Kulturraum streicht Mittel für Neue Elbland Philharmonie

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Die Neue Elblandphilharmonie steht vor dem Abschluss eines Haustarifvertrages. 54 Musiker des in Riesa beheimateten Orchesters sollen eine Gehaltsabsenkung von 25 Prozent in Kauf nehmen, um künftig weiterexistieren zu können.

Bereits in der Vergangenheit hatten sie in die Kürzung ihres Gehaltes um zehn Prozent eingewilligt. Grund für den erneuten Einschnitt ist ein Fehlbetrag von 800 000 Euro. Diese Summe wurde vom Kulturraum Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, bislang neben dem Kulturraum Elbtal einer der beiden Hauptträger der Philharmonie, gestrichen. Stattdessen sollen die Musikschulen im Kulturraum Sächsische Schweiz/Osterzgebirge gefördert werden. Der Gesamtetat des Orchesters beträgt 3,5 Millionen Euro.

Rainer Kutschke (CDU), Landrat des Kreises Riesa-Großenhain und Vorsitzender des Kulturkonventes Elbtal und Sachsens Kunstministerin Barbara Ludwig (SPD) wollen sich trotz Streichung der Zuschüsse für das Orchester einsetzen.

Die Neue Elblandphilharmonie trägt auch musikpädagogische Verantwortung. Regelmäßig veranstaltet sie die Orchesterakademie, den Musikalischen Kinderkreis und Schülerkonzerte. Zu den Sponsoren zählen die Sparkasse, klein- und mittelständige Unternehmen und die Sächsische Zeitung.