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Theater und Opernhäuser in Sachsen tragen zum Überleben selten gewordener Handwerksberufe bei. So beschäftigt beispielsweise die Semperoper in Dresden nach eigenen Angaben fünf Schuhmacher und zwei Hutmacher, die in traditioneller Handarbeit fertigen.
Dresden (ddp-lsc). Am Theater Chemnitz sind je ein Hut- und ein Schumacher sowie 3 Gewandmeister und 21 Schneiderinnen in der Kostümabteilung tätig. Vergleichbare Zahlen nennt auch die Leipziger Oper.Vor allem Hutmacher, Schuhmacher und Schneider haben sich auf Grund der zunehmenden maschinellen Produktion auf dem freien Markt zu raren Zünften entwickelt, wie die Kostümdirektorin der Semperoper, Frauke Schernau, in Dresden sagte. Die Fertigkeiten dieser Fachkräfte seien aber für die Arbeit in einer Theaterwerkstatt vonnöten.
Nach Angaben des Handwerkstages belief sich die Zahl der Hutmacher in Sachsen bis Ende des vergangenen Jahres auf 13. Ferner gab es 7 Theaterkostümnäher, 13 Stoffmaler sowie 32 Theater- und Ausstattungsmaler. Daneben verzeichnete das Handwerk 215 Schuhmacher und einen Holzschuhmacher.
http://www.semperoper.de / http://www.handwerkstag-sachsen.de