Hauptrubrik
Banner Full-Size

Sächsischer Künstlerbund fürchtet Kürzungen bei Kultur durch neue Koalition

Publikationsdatum
Body

Der Sächsische Künstlerbund (SKB) befürchtet unter einer von CDU und SPD geführten Staatsregierung Kürzungen im Kulturbereich. «Meine Angst ist, dass Kultur nur noch eine kleine Rolle spielt», sagte Verbandsgeschäftsführerin Gerda Viecenz in Leipzig.

Leipzig (ddp-lsc). Diese Gefahr sehe sie vor allem im Falle einer Zusammenlegung von Kunst- und Kultusministerium durch die neue Regierung. Viecenz sagte, bereits seit 1998 würden in Sachsen zunehmend so genannte Leuchttürme wie etwa große Theater unterstützt. Dagegen habe sich die Lage vor allem für Nachwuchskünstler deutlich verschlechtert. So sei etwa die Förderung kleinerer Projekte sowie von Katalogen um mindestens 25 Prozent zurückgegangen. «Es ist ständig bergab gegangen», verdeutlichte Viecenz.

Gleichzeitig hätten auch die meisten privaten Geldgeber wie Firmen und Banken ihre Förderung für Einzelkünstler nahezu vollständig zurückgefahren. Viele dieser einstigen Sponsoren unterstützten heute «nur noch bestimmte Highlights». Hierzu zählten etwa Festivals und Großveranstaltungen, die hohe Werbewirksamkeit versprechen. Andere Unternehmen konzentrierten sich mittlerweile auf die Sportförderung. «Die Künstler bleiben auf der Strecke», beklagte Viecenz.

http://www.skb.de