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Drei Kulturprojekte des Landes Salzburg mit EU-Bezug hat der Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger (V) am Montag Abend EU-Kulturkommissarin Viviane Reding vorgestellt. Schausberger ist nach der positiven Reaktion der Luxemburger EU-Kommission zuversichtlich, dass sich die Union an den drei Projekten beteiligen wird.
orf - Das wichtigste Projekt ist für Schausberger die Wiederbelebung des "European Art Forum", das 1996 statt fand und ab 2004 alle zwei Jahre organisiert werden soll. Die EU solle zunächst einmal im Trägerverein teilnehmen oder eine Schirmherrschaft übernehmen, hofft Schausberger. Bezüglich einer finanziellen Unterstützung habe man noch nicht einmal über die Größenordnung gesprochen.Im Zuge des Mozart-Jahres 2006 will Salzburg 204 Städte in zehn Europäischen Staaten, die mit Mozart in Verbindung stehen, untereinander verbinden. Insbesondere geht es darum, diese Städte für Touristen, nicht nur aus den USA und Japan, gemeinsam zu bewerben. Aus Redings Sicht sei dies für die EU ein "geradezu idealtypisches Projekt", sagte Schausberger am Dienstag im Gespräch mit der APA.
Als Drittes will Salzburg in Zukunft einen Preis für junge Regisseure ausloben. Dieses Projekt habe der neue Schauspielchef der Salzburger Festspiele, Jürgen Flimm, schon in seiner Zeit in Hamburg erdacht und dann nach Salzburg "mitgenommen", so Schausberger. Auch diese Idee sei von Reding sehr positiv aufgenommen worden, die Details seien aber noch auszuarbeiten.
Nebenbei deponierte Schausberger nach eigenen Angaben auch, dass Salzburg vorerst der einzige EU-Standort sei, der sich um die Austragung der olympischen Winterspiele 2010 beworben habe. Reding habe zugesagt, "alle Gelegenheiten zu nutzen, um die Salzburger Bewerbung zu unterstützen", so Schausberger.