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Schwächung für Kulturstandort Frankfurt

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Frankfurt (ddp-rps). Der Frankfurter Kulturdezernent Felix Semmelroth hat die Schließung des so genannten Künstlerdienstes scharf kritisiert. «Hier wurde am falschen Ende gespart», sagte Semmelroth am Freitag in Wiesbaden.

Eine Schließung des Frankfurter Standortes der Künstlervermittlung der Bundesagentur für Arbeit (BA) habe «erhebliche Auswirkungen auf das Angebot in der Stadt und auch in der Region» und schwäche die Vielfalt des Kulturstandortes Frankfurt, betonte er. Das Ende des Künstlerdienstes beträfe mehr als 7000 freie Musiker, Artisten und Schauspieler in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Für manche Künstler könne dies das Berufsende bedeuten.

Der stellvertretende ver.di-Landesleiter Berthold Balzer bezeichnete die BA-Entscheidung, die Künstler in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland künftig von Köln aus zu betreuen, als «praxisfern und nicht hinnehmbar». Er bemängelte ein fehlendes Engagement regionaler Politiker für den Erhalt des Künstlerdienstes.

Die BA hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie ihre Dienstleistungen für Künstler neu ordnen werde. So sollen unter anderem die Standorte Frankfurt am Main und Rostock des Künstlerdienstes entfallen.