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Sinneswandel bei Theatern in Thüringen

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Thüringens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dagmar Schipanski (CDU) ist zufrieden mit den von den Theatern im Freistaat eingereichten Konzepten.

Erfurt (ddp-lth). Es habe sich die Einsicht durchgesetzt, dass die Theater nicht ohne Umstrukturierung, Einschnitte in den eigenen Häusern und Kooperationsbereitschaft weiter kommen, sagte Schipanski am Donnerstag in Erfurt. Bei den Ende Juli eingereichten Konzepte seien «realistische Lösungen erkennbar», die langfristig haltbar erschienen. Sie gehe davon aus, dass das Land seinen Beitrag zur Finanzierung der Theater in Höhe von 60 Millionen Euro aufrecht erhalten werde. Bis zur Verabschiedung des nächsten Haushalts durch das Kabinett Ende September müsse Klarheit über die neuen Verträge herrschen.

Nach Angaben der Ministerin gelte die Bereitschaft zur Kooperation auch für die Theater in Erfurt und Weimar. Beide Bühnen wollten beim Schauspiel zusammenarbeiten. Die einen wollten es einkaufen, die anderen seien bereit es anzubieten, sagte Schipanski. Das Theater Erfurt hatte bereits früher angekündigt, sich auf die Musiksparte konzentrieren zu wollen. Das Deutsche Nationaltheater Weimar hatte seinerseits eine Fusion mit Erfurt abgelehnt und auf der Fortführung des Schauspiels bestanden.

Positiv bewertete Schipanski die angestrebte Fusion zwischen den Bühnen von Meiningen und Eisenach. Auch die Pläne des Theaters Rudolstadt, sich auf das Kinder- und Jugendtheater zu konzentrieren und allen Thüringer Bühnen anzubieten, begrüßte die Ressortchefin.