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Stärkung der zivilgesellschaftlichen kulturellen Infrastruktur

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Deutscher Kulturrat und Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement trafen den Beauftragten für ZivilEngagement Dr. Hans Fleisch

Berlin, den 18.02.2008. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, und das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, der Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, haben im Rahmen eines Parlamentarischen Abends den Beauftragten für ZivilEngagement Dr. Hans Fleisch nach seinen Vorhaben befragt.

Der Beauftragte für ZivilEngagement Dr. Hans Fleisch führte aus, dass er sich zunächst auf die sechs Themenfelder konzentriert, die in der Initiative ZivilEngagement des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend skizziert wurden:
Weiterentwicklung der Freiwilligendienste
Fortentwicklung der Anerkennungskultur
Unterstützung der Unterstützer
Migration und Engagement
Unternehmen und Engagement
Förderung des bürgerschaftlichen Engagement in den neuen Ländern
Dr. Fleisch berät als Beauftragter für ZivilEngagement das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bei der Umsetzung der Initiative ZivilEngagement und bei deren Fortentwicklung mit den nicht-staatlichen Akteuren.

Der Vorsitzende des Sprecherrates des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement Prof. Dr. Thomas Olk sagte: „Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement hat die Initiative ZivilEngagement und die Berufung des Beauftragten für ZivilEngagement begrüßt. Die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements muss aber über eine Fixierung auf die Zahl der Freiwilligen hinausgehen. Konsequent zu Ende gedacht, bedeutet eine zivilgesellschaftliche Politik, dass sich der Staat sowie die Wirtschaft verändern. Insofern muss eine Initiative ZivilEngagement über die Förderung von Projekten hinausgehen.“

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann sagte: „Die Berufung des Beauftragten für ZivilEngagement ist positiv, weil damit deutlich gemacht wird, dass die Bundesregierung diesem Thema einen großen Stellenwert einräumt. Der Kulturbereich beruht zu einem erheblichen Teil auf zivilgesellschaftlichem Engagement. Der Bericht der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ hat zu Tage gefördert, dass nicht der Staat der größte Kulturförderer ist, sondern der Bürger und zwar zuerst als Marktteilnehmer, dann als Engagierter und erst zum Schluss als Steuerzahler. Der Beauftragte für ZivilEngagement sollte einen Beitrag dazu leisten, dass in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft das bestehende Engagement eine größere Anerkennung erfährt und die vorhandene Infrastruktur gestärkt wird.“
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