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Statistik: Ausgaben für öffentliche Kultur liegen 2010 bei 9,6 Milliarden Euro

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Wiesbaden - Bund, Länder und Gemeinden schätzen die Gesamtausgaben für öffentliche Kultur im Jahr 2010 auf rund 9,6 Milliarden Euro ein. Dies seien 4,1 Prozent mehr als vergangenes Jahr, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden anhand des Kulturfinanzberichts 2010 mit.

Im Jahr 2007, dem letzten Jahr, für das endgültige Statistikangaben vorliegen, wurden laut Statistikamt 8,5 Milliarden Euro für Kultur ausgegeben. Vor drei Jahren stellten die Gemeinden ein Budget von 3,8 Milliarden Euro und damit den größten Anteil des Gesamtetats für Kultur bereit. Die Länder gaben 3,6 Milliarden Euro aus, der Bund beteiligte sich mit weiteren 1,1 Milliarden Euro.

Auf Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern entfielen im Jahr 2007 etwa 45 Prozent der Kulturausgaben der Gemeinden. Die Stadt Frankfurt hatte mit 222 Euro pro Einwohner am meisten für den Kulturbetrieb aufgewendet, gefolgt von Leipzig mit 187 Euro und Düsseldorf mit 144 Euro.

Bezogen auf einzelne Kulturbereiche entfielen im Jahr 2007 über ein Drittel der gesamten Kulturausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden auf Theater und Musik. Weitere 18,6 Prozent flossen in die Finanzierung der Museen und 14,6 Prozent in die für Bibliotheken. Für die sonstige Kulturpflege wurden 11,1 Prozent aufgebracht. Der Ausgabenanteil für Kulturverwaltung belief sich auf 4,7 Prozent, der für Denkmalschutz und -pflege auf 5,6 Prozent. Auf den Bereich Kunsthochschulen entfielen 5,5 Prozent und auf kulturelle Angelegenheiten im Ausland 3,5 Prozent der Kulturausgaben.