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Stiftung will jährlich 20 Millionen Euro mehr für Welterbeerhalt

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Berlin/Potsdam (ddp-bln). Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) fordert zur Rettung des Weltkulturerbes Berlin-Potsdam zusätzliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 20 Millionen Euro jährlich.


Es gebe drei besonders sanierungsbedürftige Häuser, sagte der stellvertretende Generaldirektor der Stiftung, Heinz Berg, der «Berliner Morgenpost» (Donnerstagausgabe). Das Neue Palais in Potsdam sei vom Schwamm befallen und habe ernsthafte statische Probleme in den Deckenbereichen. Am Schloss Babelsberg stehe eine Gesamtsanierung an. Und das Schloss Charlottenburg sei eine «Energieschleuder». Dort müssten unbedingt die Energiekosten gesenkt werden.

Der stellvertretende Generaldirektor betonte, dass im Potsdamer Neuen Palais mittlerweile nur noch 20 Prozent der Räume gezeigt werden könnten. Das Schloss Babelsberg wartete zudem immer noch auf seine Eröffnung als Museumsschloss. Berg gab zu bedenken, dass von den rund 45 Millionen Euro des jährlichen Gesamtetats der Stiftung ungefähr 10 Millionen Euro für Sanierung und Bauunterhalt aufgewendet werden. Damit könnten Dinge repariert, aber nicht wirklich saniert werden.

Die Forderung nach zusätzlichen Mitteln in Höhe von 20 Millionen Euro jährlich basiert dem SPSG-Vize zufolge auf einer sorgfältigen Analyse des gesamten Investitionsbedarfs der Stiftung. Insgesamt seien 540 Einzelobjekte aufgelistet worden, in die dringend investiert werden müsse. Darunter seien Schlösser, Gärten, Mauern sowie technische Anlagen.