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Streit um Kulturpolitik der geplanten großen Koalition

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Noch vor der Ministerpräsidentenwahl am Mittwoch gibt es weiter Streit um die künftige Kulturpolitik Schleswig-Holsteins. Der Deutsche Kulturrat kritisierte die Planungen der großen Koalition zur Kulturpolitik erneut scharf. Der designierte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) kündigte am Freitag in Kiel an, die Kultur künftig zur Chefsache machen zu wollen.

Berlin/Kiel (ddp-nrd). Die künftige Minderheitenbeauftragte Caroline Schwarz (CDU) soll Carstensen in speziellen kulturpolitischen Fragen vor allem des nördlichen Landesteils beraten. «Damit gibt die von mir geführte große Koalition aus CDU und SPD der Kultur in unserem Lande den hohen Stellenwert, den sie verdient», sagte Carstensen. Er wolle die besonders lebendige Kulturszene des Landes fördern und weiterentwickeln.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, kritisierte: «Die neue Landesregierung ist dabei, durch ihre tiefe Missachtung der Kultur gegenüber dem Kulturföderalismus in Deutschland massiven Schaden zuzufügen.» Unter der scheidenden rot-grünen Landesregierung war der Kulturbereich im Kultusministerium unter Führung von Ute Erdsiek-Rave (SPD) angesiedelt.

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http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=959…