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Studie: Zahl der Kulturschaffenden seit 1995 deutlich gestiegen

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Die Zahl der Erwerbstätigen im Kulturbereich ist zwischen 1995 und 2003 um fast ein Drittel (31 Prozent) gestiegen. Damit waren im vergangenen Jahr in Deutschland rund 780 000 Menschen als Künstler, Publizisten, Designer oder Architekten tätig.

Berlin (ddp). Den größten Wachstumsschub innerhalb der Kulturbranche verzeichneten die Bereiche Design und Grafik, wie eine Studie zu Struktur und Entwicklung der Kulturberufe ergab. Die Untersuchung wurde von Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) am Montag bei einer vom Deutschen Studentenwerk veranstalteten Fachtagung in Berlin vorgestellt.

Wichtigste Triebfeder für die positive Entwicklung bei den Kulturberufen sind der Studie zufolge die Selbstständigen, die zwischen 1995 und 2003 eine Wachstumsrate von über 50 Prozent erreichten. Weiss betonte, der Kulturbetrieb sei nicht nur eine «beachtliche Wachstumsbranche», sondern gebe auch andere wichtige Impulse. Eigenschaften wie Flexibilität, Mobilität, Offenheit im Denken und im Handeln seien Merkmale einer Tätigkeit im kulturellen Sektor. Kultur sei also auch in dieser Hinsicht «nicht eine bloße Kostgängerin des Staates, sondern vielmehr Avantgarde des Arbeitsmarktes».

Die Studie unter dem Titel «Kulturberufe - Statistisches Kurzporträt zu den erwerbstätigen Künstlern, Publizisten, Designern, Architekten und verwandten Berufen im Kulturberufemarkt in Deutschland 1995-2003» wurde von Michael Söndermann (Arbeitskreis für Kulturstatistik) im Auftrag der Kulturstaatsministerin erstellt und ist im Internet unter http://www.kulturstaatsministerin.de abrufbar.