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Der Verwaltungsrat des Südwestrundfunks (SWR) hat das geplante Sparpaket für die sechs SWR-Klangkörper auf den Weg gebracht. Wie der SWR in Stuttgart mitteilte, stimmte das Gremium einstimmig einer Vorlage von Intendant Peter Voß zur künftigen Orchesterstruktur zu.
Stuttgart (ddp). Das Konzept soll in der Gebührenperiode 2005 bis 2008 Einsparungen in Höhe von bis zu acht Millionen Euro bringen. Nun muss der Rundfunkrat den Einschnitten bei seiner Sitzung am 24. Juni noch zustimmen.Nach dem Konzept soll das SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken fusionieren, womit sich den Angaben zufolge knapp zwei Millionen Euro einsparen ließen. Rationalisierungsmaßnahmen beim Radiosinfonieorchester Stuttgart, beim Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, bei der SWR Big Band und beim Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung sollen bis 2008 weitere rund 4,3 Millionen Euro erbringen.
Außerdem ist vorgesehen, über Fluktuation und Vorruhestandsregelungen die Planstellen beim SWR Vokalensemble von 36 auf 24 zu reduzieren, was bis zu 1,85 Millionen Euro einsparen soll. Laut SWR sind die Maßnahmen Voraussetzungen für «noch darüber hinausgehende Einsparungen in den folgenden Jahren und Jahrzehnten». Voß betonte, mit dem Konzept werde den Klangkörpern eine «programmkonforme, dauerhaft tragfähige Perspektive» gegeben.