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Transparenz bei Finanzen - Kulturrat NRW fordert Dialog über Förderungen

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Köln (ddp-nrw). Angesichts bevorstehender Kürzungen im Kulturetat fordert der Kulturrat NRW von der Landesregierung mehr Transparenz.

Die Politiker sollten den Dialog über künftige Schwerpunkte und Förderungen offen mit allen Beteiligten führen. Dabei müsse «die Balance zwischen ehrgeizigen Großprojekten wie der Ruhr-Triennale und der kulturellen Grundversorgung der Menschen in unserem Land hergestellt werden», betonte Kulturrat-Leiter Hans-Georg Bögner am Montag in Köln.
Erst kürzlich hatte Kulturminister Michael Vesper (Grüne) drastische Einsparungen bei der Kultur angekündigt. Hintergrund ist die angespannte Lage des Landes-Etats. Das «Triennale»-Budget soll aber unangetastet bleiben.
«Das Triennale-Projekt hat der Kulturlandschaft zu einer breiten medialen Wahrnehmung verholfen», sagte Bögner. Die landesweite Identifikation mit dem Mega-Event werde aber aufs Spiel gesetzt. Angesichts der aktuellen Finanzsituation drohe das bestehende Missverhältnis «groteske Züge» anzunehmen: «Wenn einerseits kulturelle Förderprogramme gestrichen werden sollen, andererseits aber immer noch erhebliche Mittel beispielsweise in den Ausbau der Jahrhunderthalle fließen, stimmt die grundsätzliche Orientierung der Landeskulturpolitik nicht mehr», kritisierte Böger.
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