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Spezialistenteams der Unesco erfassen derzeit in Südasien die bei der Flutkatastrophe entstandenen Schäden an Kultur- und Naturdenkmälern. Die Flutwelle in Indien, Sri Lanka und Indonesien habe neben der humanitären Katastrophe auch Schäden an wertvollen Kulturgütern verursacht, sagte der Generalsekretär von Unesco Deutschland, Roland Bernecker, am Montag in Bonn.
Bonn (ddp). Vorrang habe jedoch in dieser schwierigen Situation die humanitäre Hilfe, betonte er. Betroffen seien nicht nur Unesco-Welterbestätten, sondern auch andere Kulturgüter. «Was wir bislang wissen ist, dass es erhebliche Schäden gibt», sagte Bernecker.Unter den beschädigen Kulturgütern befinden sich nach Unesco-Angaben die Altstadt von Galle und ihre Befestigungsanlagen in Sri Lanka und in Indien die Welterbestätten von Mahabalipuram und der Sun Temple von Koranak. In Indonesien seien der Ujung Kulon National Park und der Tropical Rainforest of Sumatra geschädigt worden. Es werde vermutlich mehrere Woche brauchen, um alle Schäden an Kultur- und Naturdenkmälern zu erfassen, sagte Bernecker. Dann müsse rasch eine Strategie für die Hilfe beim Erhalt der Denkmäler erarbeitet werden.