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Berlin (ddp-bln). Kunst und Kultur aus Ungarn sind ab 9. März bundesweit in zahlreichen Veranstaltungen zu erleben. Das ungarische Kulturjahr unter dem Titel «Ungarischer Akzent» wird vom Ministerium für Nationales Kulturerbe in Budapest ausgerichtet, wie der ungarische Botschafter Sandor Peisch in Berlin sagte.
«Wir wollen in verschiedenen Kulturzentren hierzulande Akzente setzen», betonte er. Der erste Abschnitt der Veranstaltungen findet von März bis Juni statt, von der Eröffnung in Berlin bis zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Seinen Abschluss findet der «Ungarische Akzent» voraussichtlich mit der Eröffnung des neuen Gebäudes des Collegium Hungaricum 2007 in Berlin.
Im Mittelpunkt des zweiten Abschnitts des Kulturjahres steht ab September der 50. Jahrestag der ungarischen Revolution von 1956. Am Ende des Jahres soll es dann Veranstaltungen auch außerhalb Berlins, so zum Beispiel in Hamburg, Bremen, Leipzig, Dresden und in Nordrhein-Westfalen geben. Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg würden mit über 200 Städtepartnerschaften traditionell gute Beziehungen zu Ungarn gepflegt, sagte Peisch.
Die wichtigsten Akzente des Kulturjahres sind den Angaben zufolge Veranstaltungen zum Gedenken an den Komponisten Bela Bartok (1881-1945), Konzerte und Festivals zum 80. Geburtstag des Komponisten György Kurtag, Ausstellungen zur Geschichte des Bauhauses und den Erfindungen von Johann Wolfgang Ritter von Kempelen. Zudem werden sich das zeitgenössische ungarische Theater ebenso präsentieren wie ungarische Literatur und die Gastronomie des Landes.
Zur Eröffnung des ungarischen Kulturjahres am 9. März soll auch der Grundstein für das neue Gebäude des Collegium Hungaricum an der Berliner Dorotheenstraße gelegt werden. Das Gebäude entsteht an der Stelle, wo das ehemalige Collegium bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg stand.
http://www.hungaricum.de