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Nordhausen/Erfurt (ddp-lth). In der Debatte um die Finanzierung der Thüringer Theater und Orchester ab 2009 will die Stadt Nordhausen am Dienstag entscheiden, ob sie einem neuen Theaterfinanzierungsvertrag zustimmt.
Wie die Stadt am Montag mitteilte, liege der Vertrag im Kultusministerium in Erfurt bereit und solle am Dienstag unterschrieben werden. Zu genauen Inhalten wollte sich die Stadt nicht äußern. Im Dezember hatte sie jedoch verlauten lassen, dass die Landeszuschüsse ab 2009 um knapp ein Viertel gekürzt werden sollen. Zuvor hatte die Landesregierung Kürzungen in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro am Theater- und Orchesterstandort Nordhausen und Sondershausen angekündigt. Das hätte rund 70 Prozent des bisherigen Zuschusses entsprochen.Nach den Worten von Nordhausens Bürgermeister Matthias Jendricke (SPD) muss die Stadt finanziell einspringen, um absehbare Kürzungen durch die CDU-Landesregierung zumindest teilweise auszugleichen. Aber auch das Theater selbst müsse sparen und komme dabei auch um einen Stellenabbau nicht herum. Die Eigenfinanzierungsquote der Theater und Lohorchester GmbH müsse sich zudem deutlich steigern, forderte Jendricke. Dabei reichten die derzeitigen Vorschläge zur Erhöhung der Eintrittspreise um rund acht Prozent nicht aus. Die Kartenpreise müssten um mindestens zwölf Prozent steigen, erklärte der Bürgermeister.