Magdeburg - Die Volksinitiative «Kulturland Sachsen-Anhalt» hat ausreichend Unterschriften gesammelt, damit sich der Landtag mit ihrem Protest gegen die geplanten Kürzungen bei der Kultur beschäftigen muss. Von den mehr als 36 100 eingereichten Unterschriften seien nach einer Prüfung gut 30 700 gültig, sagte Landtagssprecherin Ursula Lüdkemeier am Freitag in Magdeburg.
Ob der Landtag sich schon in seiner Dezember-Sitzung mit den Thema beschäftige, entscheide der Ältestenrat am kommenden Donnerstag. Grundsätzlich gelte: Vier Wochen, nachdem das Ergebnis im Ministerialblatt veröffentlicht sei, müsse das Plenum das Thema behandeln. Die Initiative «Kulturland Sachsen-Anhalt» hatte die Unterschriften gegen die geplanten Einsparungen im Kulturhaushalt gesammelt und an den Landtagspräsidenten überreicht. Konkret geht es der Volksinitiative nach eigenen Angaben um sieben Millionen Euro, von deren Streichung mehrere Theater und Bühnen im Land betroffen sind. Prominente Unterstützer sind Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP), FDP-Politikerin Cornelia Pieper und Schauspieler Dieter Hallervorden.