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"Volle Clubs und leere Opernhäuser? Zur Zukunft des Kulturpublikums"

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Der VII. Kulturpolitischer Salon Leipzig lädt zur Veranstaltung und Diskussion zum Thema "Volle Clubs und leere Opernhäuser? Zur Zukunft des Kulturpublikums" ein. 31. Mai 2005, 20.00 Uhr, im Konzertfoyer der Oper Leipzig.

Der 7. Kulturpolitische Salon lehnt sich an die Thematik des 3. Kulturpolitischen Bundeskongresses der KuPoGe im Juni an, wird sich aber verstärkt dem Bereich der Pop- bzw. Clubkultur widmen.

Unter der Annahme, dass es sich hierbei um einen Bereich handelt, der gerade kein Publikumsproblem zu haben scheint, wollen wir folgende Fragen diskutieren:

(1) Was macht den Bereich der Popkultur so populär? Gibt es ein spezielles Verhältnis zwischen Künstlern und Rezipienten, also anderen Formen der Identifikation und der Beteiligungsmöglichkeiten? Ist sie niedrigschwelliger, was den Zugang zu ihr betrifft und deswegen attraktiver auch für kulturferne Publikumsschichten? Bedient sie spezifische Motivationslagen und Bedürfnisse, die andere Kunstformen Kultursparten nicht in den Blick bekommen? Weiterhin interessiert und, in welchem Verhältnis Popkultur zu den tradierten Einrichtungen und Kunstformen steht.

(2) Handelt es sich dabei um ein Konkurrenzverhältnis oder fungiert Popkultur als Wegbereiter für die spätere Beschäftigung mit klassischen Kunstformen wie Theater, Oper etc.? Können und sollen klassische Einrichtungen von der Popkultur lernen? Nicht zuletzt soll gefragt werden, welches Verhältnis Kulturpolitik zum Bereich der Popkultur hat.

(3) Reicht es, sie vorrangig in Form der soziokulturellen Zentren in den Blick zu bekommen, oder sollte das Interesse nicht darüber hinausreichen angesichts der Tatsache, dass auch anderswo "Kultur für alle" praktiziert wird? Denn unter Umständen hat sich Kultur mehr demokratisiert als Kulturpolitik mit ihren Konzepten derzeit erfassen kann. Inwieweit geht sie beispielsweise mit der Tatsache um, dass Popkultur nicht nur die Möglichkeit der Bedürfnisbefriedigung bereit stellt, sondern selbst als Diskursarena über das Kulturelle (das schließt Vorstellungen über das Publikum mit ein) fungiert?

Es diskutieren: Susanne Keuchel (Zentrum für Kulturforschung Bonn), Jürg Keller (kaufm. Direktor Tonhalle Zürich), Sabine Vogt (Musikwissenschaftlerin, Berlin), N.N. („pop-up“ Leipziger Messe für Popkultur)
Moderation: N.N.


Eine Veranstaltung der Regionalgruppe Sachsen/Leipzig der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.


Der Kulturpolitische Salon wird von der Regionalgruppe Sachsen/ Leipzig der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Oper Leipzig organisiert. Er stellt eine seit September 2003 fortlaufende Veranstaltungsreihe für aktuelle kulturpolitische Fragestellungen dar.
Es kommen Spezialisten aus Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und kultureller Praxis und natürlich auch das Publikum zu Wort. Die Arbeitsgruppe ist auf ehrenamtlicher Basis tätig und stellt ein offenes Diskussionsforum Leipziger Kulturinteressierter dar.

Dienstag, 31. Mai 2005, 20.00 Uhr, im Konzertfoyer der Oper Leipzig
Einlass ist ab 19:30 Uhr, der Eintritt ist wie immer frei.

http://www.kulturpolitischer-salon.de