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Warner Music kippt Klassik, Jazz und nationale Künstler

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Wie Spiegel und ap berichten, wird der Konzern Warner Music sein Musik- und Künstlerangebot in Deutschland dramatisch verkleinern. Die Bereiche Dance, Klassik und Jazz fallen künftig weg. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten muss gehen. Nationale Acts fliegen aus dem Repertoire.

Außerdem werde das Geschäft mit nationalen Künstlern auf ein Minimum beschränkt,. Warner Music war Ende vergangenen Jahres von einer amerikanischen Investorengruppe um Edgar Bronfman Jr. übernommen worden, die den drittgrößten Musikkonzern der Welt seither massiv umstrukturiert und verschlankt.
Von 239 Angestellten der deutschen Warner-Niederlassung sollen dem «Spiegel»-Bericht zufolge nur 104 ihren Job behalten. Das sei in einer «Betriebsvereinbarung» vom 25. März so vorgesehen. Warner Music hatte sich erst Ende März entschieden, seinen deutschen Hauptsitz in Hamburg zu belassen und nicht nach Berlin zu ziehen. Zuvor war bereits die Musikfirma Universal von Hamburg nach Berlin abgewandert.
Bei Warner sollten sich die verbleibenden Mitarbeiter künftig vorwiegend auf die internationalen Top-Stars wie Madonna konzentrieren, da der Abschluss neuer Plattenverträge für deutsche Künstler «radikal reduziert» werden sollte, hieß es in dem Bericht. Warner hat mit Max Mutzke («Cant Wait Until Tonight») gerade einen Nummer-eins-Hit und auch deutsche Erfolgsinterpreten wie Seeed und Sasha unter Vertrag.
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