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Weimarer Klassik-Stiftung fordert mehr Zuschüsse

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Weimar (ddp-lth). Die Weimarer Klassik-Stiftung fordert von Bund und Land die Erhöhung ihrer Zuschüsse. Nach Informationen der Nachrichtenagentur ddp fehlen im Verwaltungshaushalt der Stiftung rund drei Millionen Euro.

Wenn die Zuwendungen nicht erhöht würden, könne dies ab 2009 auch Auswirkungen auf das Personal haben. Bund, Land und die Stadt Weimar hatten sich Ende vergangenen Jahres darauf geeinigt, die Stiftung von 2007 bis 2010 mit insgesamt 16 Millionen Euro zu unterstützen. 11,6 Millionen Euro davon entfallen den Angaben zufolge auf Personalkosten.

Im Vorfeld der Stiftungsratssitzung am 13. Juni kündigte die Klassikstiftung an, sich von einigen Liegenschaften zu trennen. Das Jagdhaus Gabelbach, das Goethe-Museum in Stützerbach und das Schillermuseum in Bauerbach sollen an die jeweiligen Gemeinden abgeben werden. Für Großkochberg habe ein privater Investor Interesse signalisiert.

Thüringens Kultusminister und Stiftungsratsvorsitzender Jens Goebel (CDU) zeigte sich am Donnerstag optimistisch, dass der Mehrbedarf in den nächsten Jahren gedeckt werden könne. Seit langem sei bekannt, dass wegen der Tarifsteigerungen der Etat der Stiftung eng ist. Da sich die Landesregierung aber derzeit mitten in den Haushaltsaufstellungen befinde, könnten keine konkreteren Aussagen gemacht werden, sagte Goebel.
Die Klassikstiftung Weimar ist die zweitgrößte Kulturstiftung in Deutschland. Dazu gehören über 20 historische Häuser, das Goethe- und Schiller-Archiv, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek und die Kunstsammlungen mit Beständen vom Mittelalter bis zur Moderne sowie das Bauhaus-Museum.