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Das Landesverwaltungsamt hat den Übergang des Nationaltheater Weimar (DNT) in eine gemeinnützige GmbH zum 1. November genehmigt. Jetzt muss es sich mit seinem umstrittenen Modell zum Erhalt der Eigenständigkeit in der Praxis bewähren.
Kernpunkt des Modells ist der Verzicht auf Tarifsteigerungen bis zum Jahr 2008 und ein Prämien- und Bonussystem. Das Weimarer Theater hatte eine aus finanziellen Zwängen angestrebte Fusion mit der Erfurter Bühne abgelehnt und sein eigenes Modell als Gegenentwurf präsentiert. Die Mitarbeiter verzichteten zu Gunsten einer Arbeitsplatzgarantie bis 2008 auf steigende Gehälter und Löhne. Land und Stadt sicherten ihre Unterstützung von rund 19 Millionen Mark Euro jährlich zu. Am 4. November verstreichen die letzten Widerspruchsfristen der rund 400 Beschäftigten, sagte Märki. Bisher habe lediglich ein Mitarbeiter Widerspruch eingelegt, diesen aber vor zwei Wochen widerrufen. Dem Modell waren hitzige Debatten unter Mitarbeitern, Gewerkschaften und Stadtrat vorausgegangen. Der jetzige Vertrag sei ein guter Kompromiss, sagte Märki.s. auch:
http://www.operundtanz.de/archiv/2002/05/kupo-konfusionen.shtml