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Weniger Geld, mehr Sicherheit - Neue Verträge für Kulturträger

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Potsdams größte kommunale Kulturträger erhalten von der Stadt weniger Geld. Die Zuschüsse für das Hans Otto Theater werden von 3,9 Millionen Euro in diesem Jahr auf 3,75 Millionen Euro im Jahr 2006 sinken, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag in Potsdam mit.

Potsdam (ddp-lbg). Im vergangenen Jahr hatte das Haus noch 3,84 Millionen Euro erhalten.
Die Zuschüsse an die Kammerakademie sinken von 750 000 auf 730 000 Euro. Die Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam GmbH erhalten in diesem Jahr von der Stadt 717 000 Euro und in den nächsten beiden Jahren jeweils 1,04 Millionen Euro. Der «Knick» in diesem Jahr entsteht nach Angaben der Stadt durch die Mehreinnahmen der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam GmbH. Dadurch fallen die Zuschüsse geringer aus.

Die Leiter der drei Kulturträger unterzeichneten am Donnerstag mehrjährige Zuschussvereinbarungen mit der Stadt. Vorausgegangen waren mehrmonatige Gespräche. Auf kommunaler Ebene gebe es bundesweit dafür keine vergleichbaren Verträge, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Spezifische Zielvereinbarungen für die jeweilige Einrichtung ergänzten den Vertrag.

Die Vereinbarungen über eine kommunale Basisförderung für mehrere Jahre versetzten die Programm-Macher in die Lage, frühzeitig künstlerische Projekte zu planen, sagte Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer. Dadurch ließen sich möglicherweise auch Kosten sparen und zusätzliche Finanzquellen auftun. Mit dem Vertrag wolle Potsdam zeigen, dass es auch bei schwieriger Haushaltslage gangbare Wege gebe, die jährlich wiederkehrende Diskussion um das Budget der Kulturträger zu begrenzen.