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Wolf will Verkauf von ehemaligem DDR-Rundfunkgelände stoppen

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Der Berliner Senat will den Verkauf des ehemaligen DDR-Rundfunkgeländes im Stadtteil Oberschöneweide stoppen. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei.PDS) sagte am Dienstag im Inforadio des RBB, er prüfe Möglichkeiten, um die Veräußerung des Geländes in der Nalepastraße noch zu verhindern.

Sein Ziel sei es, die "einmaligen Studios für die Musikindustrie zu erhalten", so Wolf. Die Studios in dem Rundfunkgebäude gelten als weltweit einmalig und werden von deutschen und internationalen Stars wie Herbert Grönemeyer und Sting für Aufnahmen genutzt.

Vor wenigen Tagen war das 13 Hektar große Gelände überraschend an eine Baumaschinenfirma aus Sachsen-Anhalt verkauft worden. Das Unternehmen zahlte rund 350.000 Euro für das denkmalgeschützte Grundstück, dessen Verkaufswert auf mehrere Millionen Euro geschätzt wird.

Der neue Besitzer will Popstars und Orchestern "neue Möglichkeiten auf dem Gelände offerieren". Das Areal gehört dem Land Berlin und den fünf neuen Bundesländern gemeinsam. Seit 1992 war der Verkauf immer wieder gescheitert.