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Zehetmair kritisiert Mittelkürzungen für auswärtige Kulturarbeit

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Als "trauriges Kapitel" für das Goethe-Institut Inter Nationes hat Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) die massiven Mittelkürzungen für das Institut seit 1994 bezeichnet.

München (ddp-bay). Anlässlich der Amtseinführung der neuen Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, kritisierte Zehetmair am Dienstag in München, Außenminister Joschka Fischer (Grüne) definiere auswärtige Kulturpolitik vornehmlich über Einsparungen, obwohl gerade die kulturelle Dimension im europäischen Einigungsprozess eine herausragende Rolle spiele. "Europa muss mehr sein als ein wirtschaftlicher und politischer Zusammenschluss, wenn es von seinen Bürgern akzeptiert werden will", betonte der Minister. Das Goethe-Institut setze im kulturellen Dialog sowohl in Deutschland als auch im Ausland wichtige Akzente.

Die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach tritt die Nachfolge von Hilmar Hoffmann an. Der Minister bezeichnete ihr Interesse am internationalen Dialog, ihr politisches Einfühlungsvermögen und ihr Verhandlungsgeschick als "Garanten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kulturinstituten anderer Staaten".