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Zeitgenössische Kunst gehört auch in Kirchen

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Interview mit Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner in politik und kultur zum Südquerfenster von Gerhard Richter im Kölner Dom

Berlin, den 24.08.2007. Morgen wird das Südquerfenster von Gerhard Richter im Kölner Dom in einem Festgottesdienst eingeweiht. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, freut sich, dass es der Dombaumeisterin und dem Domkapitel gelungen ist, mit Gerhard Richter einen der profiliertesten deutschen Künstler zu gewinnen, ein zentrales Fenster im Kölner Dom zu gestalten.

In seiner Zeitung politik und kultur befasst sich der Deutsche Kulturrat seit einem Jahr mit dem Thema „Kultur und Kirche“. Anlässlich der Einweihung des Südquerfensters des Kölner Doms hat Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner in einem ausführlichen Interview in der aktuellen Ausgabe von politik und kultur, gesagt, dass die Kirche mutiger werden solle in der Beauftragung von Künstlern. Sie solle nicht zuerst fragen, welche Konfession der Künstler, sondern vielmehr ob der Künstler etwas zu sagen hat. Sie macht deutlich, dass Kirchenkunst auch zu früheren Zeiten nicht immer leicht konsumierbar war.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, sagte: „Das Beispiel Südquerfenster des Kölner Doms zeigt, dass zeitgenössische Kunst in Kirchen gehört. Es ist mutig vom Domkapitel, für ein so zentrales Fenster einen zeitgenössischen Künstler zu beauftragen und auf eine gegenständliche Darstellung zu verzichten. Besonders erfreulich ist, dass Gerhard Richter, der bislang noch nicht für Kirchen gearbeitet hat, sich dieser Aufgabe gestellt und dem Dom mit dem Fenster einen neuen Anziehungspunkt geschenkt hat.“


Die September/Oktober-Ausgabe von politik und kultur mit dem Interview mit Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner steht kann unter http://www.kulturrat.de/puk/puk05-07.pdf (ca. 4,8 MB) im Internet als pdf-Datei abgerufen werden.

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