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Zweitägige Konferenz in Berlin will «Europa eine Seele geben»

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Mit einer zweitägigen Konferenz in Berlin wollen Politiker und Kulturschaffende am Freitag und Samstag einen Anstoß geben, um Kultur als Komponente des Einigungsprozesses in Europa zu etablieren.

Berlin (ddp). Dort, wo der Kontinent vielleicht am brutalsten getrennt war, am Brandenburger Tor, versammle man sich, um zu untersuchen, ob mit der politischen Einheit auch die Kultur Europas wieder in Einklang zu bringen sei, sagte Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) am Dienstag bei der Ankündigung der Konferenz «Europa eine Seele geben».

An dem Treffen werden unter anderen der neue EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und der neue EU-Kommissar für Bildung und Kultur, Jan Figel, teilnehmen. Eröffnet wird es am Freitag von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).

Mit Blick auf die Ziele der Konferenz, der weitere Treffen in anderen Ländern folgen sollen, betonte Weiss, «wir brauchen einen Mentalitätswandel», «ein erweitertes kulturelles Bewusstsein». Nicht der Euro, sondern die kulturellen Bezüge und Verbindungen seien Lebenselemente der europäischen Gemeinschaft. Europa sei nicht nur eine Finanzgemeinschaft und eine Wirtschaftsunion. Die europäische Idee brauche ein anderes «Marketing», damit sie ausstrahlen und wirken könne. Dafür erwarte sie von der Berliner Konferenz nachhaltige Impulse.