unisono schließt sich den Protesten aus ganz Mitteldeutschland gegen die Pläne des MDR an, im Rahmen der angekündigten Einsparungen MDR Klassik nicht mehr terrestrisch auszustrahlen und Inhalte nur noch digital anzubieten.
„Eine Verschiebung ins Digitale ist kein Ersatz für das Radioformat. Sie würde an der Zielgruppe vorbeigehen“, sagt unisono-Geschäftsführer Robin von Olshausen. „Der Sender bietet einem treuen Publikum klassische Musik in der gesamten Breite und berichtet vorbildlich über Kultur- und Musikpolitik. MDR Klassik wird von den Hörerinnen und Hörern geliebt und gebraucht.“
Das Programm ist weit über die Grenzen des Sendegebiets bekannt für seine gut kuratierte Musikauswahl und journalistisch hochwertigen Formate sowie Berichte über Premieren, Ensembles, Spielpläne und Premierenkritiken. Dutzende Kulturinstitutionen in Mitteldeutschland, darunter zahlreiche Theaterintendanten und -geschäftsführer, hatten sich in einem offenen Brief an den Intendanten und Rundfunkrat des MDR gegen den Plan ausgesprochen.
Der sich formierende Widerstand in Mitteldeutschland zeigt, dass das Vorhaben keine ausreichende gesellschaftliche Akzeptanz findet. Olshausen: „Die mitteldeutsche Musiklandschaft braucht MDR Klassik als wichtigen Player in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Er macht die Klassikszene medial weithin sichtbar und ist eine wichtige Plattform für musikpolitische Debatten.“
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unisono plädiert für Beibehaltung der terrestrischen Ausstrahlung von MDR Klassik
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© MDR – Florian Zinner
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