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+++ Kongress Musik und kulturelle Identität in Weimar : Öffentliche Vorträge – Festival der Weltkulturen – Junges Forum – Lehrerfortbildung – Musikausstellung +++ Erste Musiker zum Kunstfest in Weimar eingetroffen +++ Cleveland Orchestra startet seine erste Europa-Tournee unter Franz Welser-Möst +++ Lucerne Festival wird mit einem Gala-Konzert eröffnet +++ Geraldine Chaplin für Rolle im Füssener Musical im Gespräch +++ Mamma mia: Musical-Musiker spielen für Hamburger Kinder-Hospiz +++
Kongress Musik und kulturelle Identität in Weimar - Öffentliche Vorträge – Festival der Weltkulturen – Junges Forum – Lehrerfortbildung – MusikausstellungVom 16. bis 21. September steht Weimar ganz im Zeichen der Musik. Unter dem Generalthema Musik und kulturelle Identität lädt die Hochschule für Musik FRANZ LISZT zum XIII. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung (GfM) ein. Das hochaktuelle Thema führt Wissenschaftler, Künstler und Komponisten aus aller Welt in Europas Kulturstadt zusammen, um sich mit grundsätzlichen Fragen unserer Musikkultur auseinanderzusetzen.
Etwa 380 Referenten aus mehr als 30 Ländern befassen sich mit den unterschiedlichsten Aspekten des Rahmenthemas. So wird der Frage nachgegangen, ob es nicht gerade die Begegnung mit dem Fremden und kultureller Austausch waren, die in der Vergangenheit entscheidende Impulse für Innovationen in der europäischen Musikkultur gegeben haben. Andererseits werden ganz aktuelle Phänomene wie der Starkult, die Bedeutung der Musikpädagogik für die Bildung kultureller Identität bis hin zu Auswirkungen der Globalisierung und Medialisierung auf gewachsene Traditionen unserer Kultur thematisiert. Schwerpunkte bilden ferner Fragen der Popularmusik und der Jugendkulturen sowie der Vergleich mit außereuropäischen Musikkulturen. Für öffentliche Vorträge konnten Bassam Tibi, Peter Gülke und Klaus Manger gewonnen werden. Die Kultusministerien nahezu aller Bundesländer haben den Kongress als Maßnahme der Lehrerfortbildung anerkannt bzw. den Schulen die Anerkennung freigestellt.
Das musikalische Rahmenprogramm – für sich genommen schon ein kleines Festival der Weltkulturen – mit europäischer Kammermusik und Symphonik, traditioneller Musik aus Namibia, Neuer Musik aus Japan, Osmanischer Kunstmusik der Goethezeit und vier chinesischen Kunqu-Opern, lässt Musikfreunde am Gegenstand des Kongresses ganz unmittelbar teilhaben. Vielseitigkeit garantiert auch eine Kooperation mit „pèlerinages“, dem neuen Weimarer Kunstfest. Zudem informieren zahlreiche Musikverlage über aktuelle Buch-, Noten- und CD-Produktionen. Völlig neue Wege der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschreiten die Veranstalter mit dem Jungen Forum, das gemeinsam mit der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) und der Hanns-Seidel-Stiftung veranstaltet wird. Hier wird Nachwuchswissenschaftlern (bis zu 30 Jahre) die Möglichkeit eröffnet, an einem internationalen Kongress teilzunehmen und in eigenen Diskussionsrunden mit ausgewählten Referenten ein Weimarer Memorandum zur Position der Musik und zu den Aufgaben staatlicher Kulturförderung zu erarbeiten.
Infos und Karten: Tel. 03643 – 555 197, http://www.hfm-weimar.de/gfmkongress2004
Erste Musiker zum Kunstfest in Weimar eingetroffen
Weimar (ddp-lth). Als erste Künstler des diesjährigen Kunstfestes sind am Donnerstag die Mitglieder der «jungen philharmonie thüringen» in Weimar angekommen. Die 72 Musikschüler und -studenten kämen aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Litauen, Norwegen, Österreich, Schottland, der Schweiz, Tschechien und Ungarn, teilte die Festivalleitung mit. Sie werden unter Leitung des Niederländers Hans Rotman, der das temporäre Orchester seit seiner Gründung leitet, das Programm für ihr Konzert am 22. August erarbeiten. Dann spielen die jungen Musiker im Alter zwischen 16 und 30 Jahren in der Weimarhalle. Höhepunkt des Konzertes soll die Uraufführung zweier Auftragswerke des Kunstfestes sein. Gefordert war dabei eine Kombination von zeitgenössischer Musik mit älteren Werken. Die Komponisten Friedrich Schenker und Steffen Schleiermacher reagierten mit ihren Stücken «Les Trombones de Liszt» beziehungsweise «Heim.Weh.Nach.Liszt» auf Werke von Franz Liszt (1811-1886). Das Programm sei eine für ein Orchester einzigartige Herausforderung, erklärte der Chefdirigent. Man werde die verbleibende Zeit intensiv nutzen, um das Ensemble zu formieren und die Partituren einzustudieren, die teils erst vor wenigen Tagen fertig wurden. Über die Uraufführungen hinaus erklingen Kompositionen von Liszt selbst, von Wolfgang Rihm und Luigi Nono.
Die «junge philharmonie thüringen» ist kein feststehendes Orchester, sondern ein Projekt von jungen Erwachsenen, die sich seit 1993 einmal im Jahr in jeweils neuer Besetzung zum gemeinsamen Musizieren finden. Das Orchester hat sich grundsätzlich der Musik des 20. Jahrhunderts verpflichtet. Weimar lädt für die Zeit vom 20. August bis 19. September zu seinem traditionellen Kunstfest. http://www.kunstfest-weimar.de
Cleveland Orchestra startet seine erste Europa-Tournee unter Franz Welser-Möst mit seinem Debüt beim Rheingau Musik Festival
Auch in der zweiten Halbzeit des Rheingau Musik Festivals 2004 stehen noch einige Konzerthöhepunkte auf dem Programm: Ein besonderes Konzert innerhalb des Natur-Schwerpunktes und des Gustav Mahler-Schwerpunktes des diesjährigen Festivalsommers ist das Debüt des Cleveland Orchestra unter der Leitung von Franz Welser-Möst beim Rheingau Musik Festival. Es ist außerdem das erste Konzert der ersten Tournee, die Franz Welser-Möst als Chefdirigent des Cleveland Orchestra in Europa gibt.
Vom 19. bis 27. August 2004 ist das Cleveland Orchestra mit seinem Chefdirigenten Franz Welser-Möst auf Europa-Tournee. Stationen der Gastspielreise sind das Rheingau Musik Festival, das Lucerne Festival, das Edinburgh Festival, sowie ein Konzert in der irischen Hauptstadt Dublin.
Beim Rheingau Musik Festival am 19.8.2004 um 20 Uhr im Kurhaus Wiesbaden stehen Gustav Mahlers 7. Sinfonie und Claude Debussys "Jeux, poème dansé" auf dem Programm. 19.8.2004, 20 Uhr, Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal "In Tönen gemalte Natur"
Mahler: 7. Sinfonie The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst, Leitung C. Debussy: Jeux, poème dansé
G. Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll
Karten zu 112,- / 92,- / 67,-
Homepage: http://www.rheingau-musik-festival.de
Lucerne Festival wird mit einem Gala-Konzert eröffnet
Am Freitag wird am Vierwaldstättersee das Lucerne Festival mit einem Gala-Konzert eröffnet. Mit Festivalbeginn geht zugleich das Lucerne Festival Orchestra (LFO) in seine zweite Saison. Claudio Abbado steht wieder am Pult des von ihm gegründeten Solisten-Orchesters, über dessen Gründungskonzert die Süddeutsche Zeitung (22.08.03) schrieb: „... im Luzerner Kongress- und Festspielhaus ging jetzt tatsächlich ein Traum in Erfüllung, der Wunsch nach dem idealen Musizieren.“ Wie schon im Vorjahr zeichnet EuroArts Music wieder beide Konzerte „des besten Orchesters der Welt“ (Der Tagesspiegel) für TV und DVD auf. Das Eröffnungskonzert, produziert in Koproduktion mit SF-DRS, ARTE und NHK, ist zeitversetzt live im schweizerischen Fernsehen zu erleben (SF-DRS1: 13. August, 22.20 Uhr). Claudio Abbado dirigiert Richard Strauss „Vier Letzte Lieder“ (Sopran: Renée Fleming) und den 2. Akt aus Wagners „Tristan und Isolde“. Am 18. und 19. August zeichnet EuroArts Music in Koproduktion mit ZDF/ARTE dann das zweite Konzertprogramm mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 (Solist: Maurizio Pollini) und Gustav Mahlers 5. Sinfonie auf. ARTE hat für das Lucerne Festival Orchestra drei sonntägliche Maestro-Sendeplätze im September 2004 reserviert, auf denen jeweils einzelne Werke der Aufzeichnungen zu erleben sind (siehe Ausstrahlungshinweise unten).
Pünktlich zum Festivalbeginn liegt das hochgelobte Gründungskonzert des vergangenen Jahres auf DVD vor. Abbado in Lucerne enthält beeindruckende Interpretationen von Claude Debussys La Mer und der Suite Le Martyre de Saint Sébastien sowie eine Dokumentation über die Geschichte des Lucerne Festival Orchesters.
Clip: http://www.euroarts.com/music/VIDEO/Abbado_in_Lucerne.wmv
Geraldine Chaplin für Rolle in Füssen im Gespräch
Füssen (ddp-bay). Die Hollywood-Schauspielerin Geraldine Chaplin ist einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» (Freitagausgabe) zufolge für eine Rolle in einer Neuinszenierung des Füssener Festspielhauses Neuschwanstein im Gespräch. Am Donnerstag besuchte die Tochter des berühmten Stummfilm-Komikers Charlie Chaplin das Allgäu. Auf dem Programm stand auch eine Besichtigung des früheren König-Ludwig-Musical-Theaters am Forggensee.
Eine Sprecherin des Festspielhauses sagte der Zeitung, Geraldine Chaplin habe bereits seit langer Zeit «eine große Affinität zu Ludwig II». Die Idee, in einer Inszenierung in Füssen mitzuwirken, stamme von ihr. Die Sprecherin versicherte den Angaben zufolge: «Das ist kein PR-Gag.»
Musical-Musiker spielen für Hamburger Kinder-Hospiz
Das Ensemble des Abba-Musicals MAMMA MIA! spielt am 27. September eine große Benefiz Gala für das "Kinder-Hospiz Sternenbrücke". - Die Darsteller präsentieren am 27. September um 20.00 Uhr ein ganz besonderes Programm. Gezeigt werden Highlights aus bekannten Musicals, Filmen und beliebte Pop- und Rockballaden. Mit dem kompletten Erlös kann das dringend benötigte Therapiebad im "Kinder-Hospiz Sternenbrücke" in Rissen fertig gestellt werden. MAMMA MIA! Hauptdarstellerin Carolin Fortenbacher ist Schirmherrin der großen Benefizgala. Ab sofort sind Tickets zu 29 EUR und 39 EUR unter Tel: 01805-44 44 oder im Alsterhaus erhältlich.
Das MAMMA MIA! Ensemble präsentiert am 27. September um 20.00 Uhr im Operettenhaus unter anderem Hits wie "Roxanne" und "Lady Marmelade" aus dem Film "Moulin Rouge", "Cellblock Tango" aus dem Musical Chicago und "Boogie Woogie Bugle Boy" von den Andrews Sisters. Schirmherrin Carolin : "Ich bin sehr glücklich, dass wir mit unserem Ensemble und den Mitarbeitern im Operettenhaus das Kinderhospiz Sternenbrücke unterstützen können. Das Therapiebad mit 37 Grad warmen Wasser soll erkrankten Kindern ermöglichen, sich zum ersten Mal wieder schmerzfrei bewegen zu können und intensive Streicheleinheiten von ihren Eltern erfahren zu dürfen," erklärt Fortenbacher.