Hauptrubrik
Banner Full-Size

20.09+++ musikschul-presseschau +++ musikschul-presseschau

Autor
Publikationsdatum
Body

+++ Kreismusikschule Osterholz: Gebührenanteil weit über dem Durchschnitt +++ Freinsheim: Beschluß über das Ende der Musikschule muss wiederholt werden +++ Musikschule Menden geht in Schulen hinein +++ Mecklenburg-Strelitz: Studie zur Musikschulfusion wird vorbereitet +++

Kreismusikschule Osterholz berichtete vor Fachausschuss / Öffentliche Zuschüsse stark gekürzt
Lilienthal. Nachdem die Existenz der Kreismusikschule Osterholz vor drei Jahren noch auf Messers Schneide stand, hat sich die Einrichtung inzwischen wieder berappelt. Das berichtete jetzt Schulleiterin Christa Piater vor dem Lilienthaler Kulturausschuss.
Die Kreismusikschule hat derzeit 989 Schüler, den größten Teil von ihnen, nämlich 504, in der Instrumentalstufe. Am MiniClub nehmen 114 Schüler teil, die Vorklasse besuchen 87, die Musikklasse 188 Schüler, und 96 Jungen und Mädchen spielen in Ensembles. Unterrichtet wird von 26 Lehrkräften, davon zehn in Lilienthal. Wöchentlich werden 326 Stunden erteilt, hinzu kommen 230 Workshop-Teilnehmer.
Gerd Bückle (FDP) wollte wissen, ob unmusikalische Kinder „aussortiert“ werden. „Unfähige Kinder gibt es nicht“, erklärte Christa Piater. Jedes Kind habe seine Stärken auf einem anderen Gebiet, und diese Stärken müssten die Pädagogen erkennen. Christian Mayer (JEZ) fragte nach der Qualifikation der Lehrkräfte. Diese haben ein Hochschulstudium zum Musikerzieher absolviert, antwortete ihm Christa Piater. Leider sei „Musikschule“ kein gesetzlich geschützter Begriff. Im Bundesland Niedersachsen gebe es für die öffentlichen Schulen aber einen Anforderungskatalog, nach dem man sich richte.
Monica Röhr (CDU) erinnerte sich daran, dass die Kreismusikschule kürzlich Lilienthals niederländische Partnergemeinde Stadskanaal besucht habe, und fragte nach weiteren Kontakten. Man habe in Stadskanaal ein gemeinsames Konzert gegeben, berichtete die Leiterin, und es seien auch weitere Treffen geplant, aber für die Kinder seien sprachliche Schwierigkeiten eine große Barriere. Glücklicherweise stamme eine Akkordeonlehrerin der Kreismusikschule aus den Niederlanden.
Das Haushaltsvolumen der Kreismusikschule beträgt seit Jahren konstant rund 600000 Euro. Die Art der Finanzierung hat sich aber seit 1995 radikal geändert. Damals machten die Unterrichtsgebühren noch 58 Prozent der Einnahmen aus, 40 Prozent waren öffentliche Mittel, etwas über ein Prozent „sonstige Einnahmen“.
Bis 1999 war der Anteil der öffentlichen Mittel auf 25 Prozent gesunken. Im vorigen Jahr lag er bei 31,5 Prozent. Der Anteil der Gebühren hatte im Jahr 2000 mit 69 Prozent den Höchststand erreicht, 2001 waren es noch 66,5 Prozent. Im niedersächsischen Durchschnitt halten sich Gebühren und öffentliche Mittel für Kreismusikschulen mit je rund 49 Prozent die Waage, im Bundesdurchschnitt beträgt der Anteil der öffentlichen Mittel sogar 54,5 Prozent.
1999 habe der Landkreis die öffentlichen Mittel für die Schule ganz streichen wollen, erklärte Christa Piater. Das sei eine „Provokation“ gewesen, mit der die Schule nicht habe leben können. Aber wegen dieser Radikalität habe sie überleben können.
Uwe Kempf (SPD) wollte daraufhin wissen, wie sich die Kreismusikschule gegenüber privaten Anbietern behauptet. Ein privater Anbieter sei ja der Anlass für die extreme Mittelkürzung vor drei Jahren gewesen, erinnerte die Leiterin. Damals habe der Landkreis geglaubt, Musikunterricht könne ganz ohne öffentliche Zuschüsse finanziert werden. „Das war aber nicht machbar.“
Die Gebühren betragen im Elementarbereich 26 Euro monatlich, für Gruppen- und Einzelunterricht variieren sie von 37 bis 80 Euro. Rudgar Gerber (CDU) erkundigte sich nach einer Sozialstaffelung. Die gebe es, so Christa Piater: Sozialhilfeempfänger zahlen eine ermäßigte Gebühr, ebenso Geschwister von Kindern, die schon Schüler der Einrichtung sind. Auch die Belegung mehrerer Fächer wird günstiger berechnet. Dafür zahlen Erwachsene aber einen Zuschlag.
Die Veranstaltungen der Kreismusikschulen finden nicht nur in der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck statt, sondern auch in den übrigen Gemeinden. Neuerdings soll der „Popularbereich“ erweitert werden. Wenn Räume gefunden werden, kann die Schule auch Rock- oder Pop-Ensembles gründen. Einen Blick in die Zukunft warf Vorstandsmitglied Irmi Farhi: Die Rücklagen aus Unterrichtsgebühren seien mittlerweile aufgezehrt. Die Kreismusikschule könne ihren Haushalt noch decken. „Aber nur, wenn nichts dazwischenkommt
http://www.weser-kurier.de/regionales/fs_wk_reg_wum.html?id=35906

Musikschul-Beschluss muss wiederholt werden
FREINSHEIM:Der Beschluss vom Dienstag, die Musikschule der Verbandsgemeinde Freinsheim dicht zu machen, muss wiederholt werden. Der Grund: Die Formulierung soll rechtlich nicht hieb- und stichfest sein. Deshalb befasst sich der Rat am Montag, 19 Uhr, im Rathaus erneut mit dem Thema. Darüber informierte Bürgermeister Wolfgang Quante (SPD), nachdem er sich gestern professionellen Rat vom Innenministerium und vom kommunalen Arbeitgeberverband in Mainz eingeholt hatte.
"Ich brauche allerhöchste Segnung", erklärte Quante den Schritt, am Montag eine "Dringlichkeitssitzung" einzuberufen und erneut über den Beschluss abstimmen zu lassen. Falls es in Folge der Schließung zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen komme, so der Verwaltungschef, wolle er "100-prozentige Rechtssicherheit". Bedenken in dieser Hinsicht seien an ihn herangetragen worden. Deshalb habe er sich beraten lassen. "Auch Gedanken über die Anfechtung des Beschlusses vor dem Verwaltungsgericht sind vom Musikschulleiter geäußert worden", heißt es in der neuen Beschlussvorlage für die kommende Sitzung. Nach RHEINPFALZ-Informationen hat auch die SPD-Fraktion dahingehende Bedenken geäußert.
Das Innenministerium hat nach Aussage von Quante beanstandet, dass in dem Beschluss vom Dienstag nicht explizit festgehalten sei, dass die Schule dicht gemacht werden soll. "Auch wenn dies ausdrücklicher politischer Wille war und dies alle so verstanden haben", versucht er die Problematik zu verdeutlichen. Ein Schließungs-Termin fehle ebenso wie die arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Schließlich sind im Falle des Aus" Kündigungen für die 19 Musikschullehrer fällig.
Wie die RHEINPFALZ vom Mainzer Ministerium erfuhr, fehlt der VG sogar ein Beschluss, dass die Schule geschlossen werden soll. Deren Fortführung samt Sparkurs sei zwar abgelehnt worden, so eine Sprecherin, "aber im Umkehrschluss bedeutet dies nicht, dass deren Ende beschlossen ist". Dies bedeutet: Soll die Kulturstätte für immer ihre Pforten schließen, muss dies auch so formuliert werden. Und genau darüber haben die Räte jetzt erneut ihr Votum abzugeben. Der kommunale Arbeitgeberverband - sozusagen der Anwalt der Kommunen - wollte sich gegenüber der Presse dazu gestern nicht äußern.
Formal kann das Votum am Montag auch anders lauten: und zwar pro Musikschule. Denn diese Abstimmung macht die vorhergehende ungültig. Damit jedoch rechnet Quante nicht. Seine Parteikollegen schon. "Wir hoffen, dass die Entscheidung kippt", sagte Robert Woodward (SPD) gestern auf Anfrage. Edwin Schrank (FDP) dagegen ist sicher, dass es sich nur um eine Formalie handelt. "Ansonsten würden wir ja die Demokratie verbiegen." Und CDU-Mann Herty meint gar: "Damit würden wir uns die Nase aus dem Gesicht schneiden."
http://www.ron.de/osform/cms_osmm?articleName=HERMES:20020920:3212432&t…

Musikschule Menden geht in Schulen hinein
Die musikalische Früherziehung gehört sicherlich zu den großen Aktivposten im Service-Angebot der Hönnestadt. Die Vernetzung der Grundschulen mit der Musikschule macht riesige Fortschritte, wie aus einem Kurzreferat von Sabrina Hünnies in der gemeinsamen Sitzung des Kultur-, Schul- und Sportausschusses eindrucksvoll hervorging.
Das neue Angebot "Musikerziehung an Grundschulen", so die Referentin, werde inzwischen von 250 Schülerinnen und Schülern an zehn Mendener Grundschulen genutzt. "Wir gehen zu den Schülern, und zwar im Anschluss an den normalen Stundenplan", führte Sabrina Hünnies den Beweis dafür, dass die städtische Musikschule sicherlich keine elitäre Einrichtung ist, die nur den Hochbegabten eine Plattform für die musikalische Weiterbildung bietet. Mit der musikalischen Früherziehung in den Grundschulen leiste man auch einen Beitrag zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit dieser Kinder. Und das ganze sei auch gut für die Eltern, denen die lästige Pflicht erspart bleibe, am Nachmittag ihre Kinder zur Musikschule in die Stadt zu bringen.
Der Musikunterricht in den Grundschulen - übrigens preiswerter als der Unterricht in der Musikschule selbst - vermittelt die Ausbildung an der Blockflöte und Gitarre, macht aber auch mit theoretischen Kenntnissen über die Musik bekannt.
Die 1974 gegründete Musikschule habe mit 550 Schülern und 42 Lehrkräften begonnen. Heute würden die 950 Schüler der Musikschule von nur noch 20 Lehrkräften betreut, verwies Sabrina Hünnies auf die erfolgreichen Bemühungen, Kosten zu reduzieren.
Die Unterrichtsangebote der Musikschule umfassen "Kükenmusik" ab 18 Monaten, den "Liedergarten" ab 3 Jahren, Musikalische Früherziehung und Grundausbildung in der Schule selbst, Erwachsenenbildung und natürlich auch Ensemblearbeit.
Wunsch der Musikschule sei es, so Frau Hünnies, in Menden "richtige Musikklassen" an den Schulen einzuführen.
http://www.westfalenpost.de/wp/wp.menden.volltext.php?id=251423&zuliefe…®ion=Menden

Studie zur Musikschulfusion wird vorbereitet
Mecklenburg-Strelitz (mt). Zum 1. Oktober soll der Leiter der Musikschule Neustrelitz, Matthias Köhler, kommissarisch auch die Leitung der Neubrandenburger Musikschule übernehmen. Darüber hat der Kreis-Kultur- und Bildungsausschuss beraten. Derzeit gebe es lediglich Verzögerungen, weil die Neubrandenburger Abgeordneten sich noch nicht definitiv für diese Variante ausgesprochen haben. Vakant wurde die Stelle in Neubrandenburg durch einen Rechtsstreit und die dadurch nicht erfolgte Besetzung des Leiterpostens.
Matthias Köhler werde mit 20 Stunden für die Tätigkeit in Neubrandenburg abgeordnet, erklärte der Amtsleiter Schule und Kultur im Landratsamt Dirk Rautmann. Die restliche Zeit werde er sich weiter um die Leitung der Neustrelitzer Einrichtung kümmern. Dazu sei es allerdings notwendig, dass sein Musikunterricht von einer neu zu beschäftigenden Honorarkraft übernommen werde. Langfristig soll ein Zusammengehen beider Musikschulen geprüft werden. Fast fertig ist ein Vertrag mit einem Wirtschaftsberater, der die Chancen und Risiken sowie die Machbarkeit und die mögliche Rechtsform einer gemeinsamen Musikschule prüfen soll. Das werde, so Rautmann, zum Jahresende abgeschlossen sein. Dann werden Verwaltung und Abgeordnete die vorliegenden Antworten und Varianten diskutieren. Mit einer Fusion sei dann möglicherweise zum 1. Januar 2004 zu rechnen.
http://www.nordkurier.de/cgi-bin/fm.pl?location=http://www.nordkurier.d…
Autor