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MIDEM 2005 startet das erste Netzwerk für Live-Musik +++ Lizenzabkommen für Musikkataloge +++ Austrian Music Export lanciert "OMD - Open Music(s) Distribution"
MIDEM 2005 startet das erste Netzwerk für Live-MusikMIDEM 2005, der weltweite Musikmarkt in Cannes vom 23. bis 27. Januar, gründet das erste Netzwerk für Live-Musik der Welt. Am Mittwoch, 26. Januar, findet der Konferenztag zur Bildung des Netzwerks statt, der ganz dem florierenden Live-Musik-Sektor gewidmet ist.
Zu den Experten für Live-Musik, die an der Veranstaltung teilnehmen und mit MIDEM-Teilnehmern Erfahrungen und Meinungen austauschen, gehören: Tim Clark, Direktor von IE:Music und Manager von Robbie Williams (Großbritannien), Tony Wadsworth, Chairman und CEO von EMI Music Großbritannien & Irland, Peter Grosslight, Worldwide Head of Music, William Morris Agency (USA) and Peter Schwenkow, Vorstand Deutsche Entertainment (Deutschland).
Das ?Live Music Network² findet zu einer Zeit statt, in der der Live-Musik-Sektor so dynamisch ist wie nie zuvor. Es wird Künstler, Führungskräfte, Agenten, Promoter, Verkaufsförderungsexperten, Sponsoren, Veranstalter, Kartenagenturen, Tonträgerfirmen, Einzelhändler, Musikverleger und Medienvertreter zusammenbringen, um über dieses Wachstum zu sprechen. Eines der Hauptthemen wird sein, wie die neue Technik den Boom des Live-Musik-Sektors gefördert hat und wie sie dies in Zukunft verstärkt tun wird.
Zu den Teilnehmern des Netzwerktages gehören führende Unternehmen aus dem traditionellen Live-Musik-Sektor: Clear Channel Entertainment (Großbritannien), William Morris Agency (USA), Deutsche Entertainment (Deutschland), On the line Inc. (Japan), IE:Music (Großbritannien), J Management (Großbritannien) sowie auf Live-Musik spezialisierte Schlüsseltechnologie-Unternehmen: Shazam (Großbritannien), Disclive (USA), AOL Music (USA), Blueprint (Großbritannien). Auch führende Vertreter der Tonträgerfirmen EMI Music Großbritannien & Irland, des australischen Labels Blah Records sowie die Merchandising-Spezialisten Flight Charmandising (Frankreich) werden an der Konferenz teilnehmen und über die zukünftigen Entwicklungen innerhalb des Live-Musik-Sektors sprechen.
Das Live Music Network wird in Partnerschaft mit dem Music Managers Forum (MMF) veranstaltet und startet zunächst einmal mit einem Networking-Mittagessen. Schwerpunkt des Tages werden zwei Hauptgesprächsrunden sein: In ?Live-Musik & Medienausbeutung Neue Chancen 2005³ wird es um Übertragungs- und Medienrechte sowie neue Einkommensmöglichkeiten im Bereich der Live-Musik gehen. Unter dem Thema ?Sich verändernde Rollen in der Live-Musik 2005³ werden die Teilnehmer den Wandel in den Beziehungen zwischen den Medien, Konzertpromotern, Musikverlegern und dem Tonträgersektor unter die Lupe nehmen
Medienpartner für das Live Music Network sind: Celebrity Access (USA) und VIP Booking (Dänemark).
Quelle: MIDEM
Lizenzabkommen für Musikkataloge
London (pte) - EMI Music Publishing und Sony haben ein pauschales Übereinkommen für die Lizenzierung von Musik getroffen. Der von ihnen ausgestellte, umfangreiche Vertrag definiert die Weiterverwendung von Musik für Klingeltöne und andere neue Medien. Dieser Schritt unterstützt das Aufkommen neuer Bezugsformate, so berichtet das Wall Street Journal.
Wenn ein Lied für ein neues Medium verwendet werden soll, müssen die Plattenfirma und der Musikverlag ihre Zustimmung geben. Ohne dieses pauschale Übereinkommen kann die Markteinführung eines Songs für die neuen Plattformen sehr kostspielig und langwierig werden. Der am Freitag ausgehandelte Deal bezieht sich auf Klingeltöne, auf Dual Discs und auf eine Vielzahl von neuen Videoformaten.
Für CDs bestehen bereits Mechanismen, die den Weg vom Urheber zum Konsumenten erleichtern. EMI Publishing ist der weltgrößte Musikverlag mit mehr als einer Mio. Songs in seinem Katalog. Sony ist der zweitgrößte Musikkonzern. Das Übereinkommen der beiden Konzerne ist das erste in dieser Art. Es bezieht sich auf die Musikstücke im Katalog von EMI, die von Sony stammen. Dazu gehören Columbia Records und Arista Records, worunter die Musik von Künstlern wie Alicia Keys und Good Charlotte fällt.
Quelle: pte.de
Austrian Music Export lanciert "OMD - Open Music(s) Distribution"
Wien (pts) - Ein neuer kostengünstiger Download Service für Musiker, Komponisten und Independent Labels - Die neugegründete österreichische Musikexportagentur lanciert als eines ihrer ersten Projekte eine Downloadplattform für Musik aller Genres von Klassik bis Pop.
Auf OMD kann jeder Rechtehalter (Komponist, Band, Ensemble, Label) seine eigenen Musiktracks zum Verkauf anbieten - egal ob nur wenige Tracks gesamte Alben oder ganze Shops im eigenen Design.
Ulrike Kuner, Geschäftsführerin von Austrian Music Export:
"OMD - Open Music(s) Distribution versteht sich als Gegenstück zu den bestehenden Musikdownloads und wurde für Musik aller Richtungen abseits von Major-Produktionen konzipiert. Unser Ziel ist es, völlig neue Geschäftsmodelle für den Musikvertrieb zu entwickeln.
Wir laden alle Rechtehalter - Komponisten, Musiker, Bands und Labels ein, OMD für ihre Arbeit zu nutzen."
Eine weitere Besonderheit von OMD ist das Preismodell: Der Preis per Track, wird durch den Rechteinhaber selbst bestimmt und entspricht damit den Anforderungen eines breiten Musikrepertoires in dem Klassik und Jazz eine wichtige Rolle spielen. Harald Quendler (Extraplatte) hat bereits begonnen, das Repertoire seines Plattenlabels für die OMD zu digitalisieren:
Harald Quendler, Extraplatte:
"Die CD unterlag in den letzten Jahren einer massiven Entwertung, die vor allem der Fachhandel stark zu spüren bekam. "Music Austria" scheint mir eine ernstzunehmende Ergänzung zu herkömmlichen Vertriebsstrukturen zu sein."
Auch Alexander Hirschenhauser von der Wiener Soulseduction (Label und Musikvertrieb) war als einer der ersten Nutzer der OMD direkt in die Entwicklung mit eingebunden schätzt die Vorteile des Systems:
Alexander Hirschenhauser, Geschäftsführer Soulseduction:
"Die Serviceleistungen von OMD-Open Music(s) Distribution sind eine wunderbare Plattform, um die Österreichische Musikszene im Downloadbereich zu versorgen."
Die Downloadplattform hat sich beim Einsatz in Pilotprojekten bestens bewährt - so stand Journalisten während des Elektronik-Festivals "Moving Patterns" bereits im April 2004 in New York ein passwortgeschützter Bereich zum Hören der Festivalbeiträge zur Verfügung. Auch beim Ö3 Bandwettbewerb "Soundcheck spezial" wurde die OMD Technologie eingesetzt.
Entwickelt wurde die Downloadplattform unter Federführung des mica- music information center austria im Rahmen des EU-Projektes "European Music Navigator", mit Förderungsmitteln der Europäischen Kommission.
Peter Rantasa, Direktor des mica- music information center austria:
OMD zeigt die Erwartungen des mica und der mit ihm verbundenen internationalen Netzwerke an die Möglichkeiten des Internet zur Verbreitung der musikalischen Vielfalt. Bisher wurden eine große Mehrzahl der durchwegs interessanten Musikstücke nur in kleinster Auflage produziert und war damit für den Endkunden kaum erhältlich. Daher kennen diese nur einen Bruchteil der musikalischen Welt. Open Music(s) Distribution ist hier komplementär zu den bestehenden Downloadservices, die ein kommerzielles Repertoire mit wenig lokaler Musik und wenig Nischenangeboten haben.
Austrian Music Export wurde vom mica - music information center austria im Sommer 2004 gegründet und wird vom SKE Fonds der Austro-Mechana gefördert.
Als Auftakt für den internationalen Launch wird OMD - Open Music(s) Distribution im Rahmen der MIDEM 2005 in Cannes dem internationalen Musik-Fachpublikum vorgestellt
http://omd.musicnavigator.org
Quelle: pte.de