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22.10.: musikwirtschaft aktuell +++ musikwirtschaft

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Musicload.de in Deutschland vor iTunes +++ Sieben Verdächtige verursachten Schaden von mehr als 140.000 Euro

Musicload.de in Deutschland vor iTunes
Weiterstadt (pte) - T-Online reklamiert die Nummer eins in Sachen Online-Musik in Deutschland für sich. Mit einem Download von durchschnittlich 250.000 Songs im Monat liegt die T-Online Musikseite Musicload.de laut T-Online-Vorstand Burkhard Graßmann vor Apples iTunes, berichtet die Financial Times Deutschland.
Demnach verhandelt T-Online auch "mit einem asiatischen Hersteller" darüber, einen eigenen Musik-Player unter der Marke Musicload auf den Markt zu bringen.
Im September wurden via Musicload rund 340.000 Songs legal aus dem Internet gesaugt. Der legale Markt für Musik-Downloads wächst in Deutschland derzeit rasant: Ende 2004 sollen nur bei Musicload monatlich rund 500.000 Songs verkauft, 2005 die Mio.-Grenze überschritten werden. Trotz des kräftigen Wachstums betrachtet T-Online die verschiedenen untereinander oft nicht kompatiblen Musik-Player als Bremse. Vor allem Apple scheint T-Online ein Dorn im Auge zu sein. "Noch lieber als ein eigenes Gerät wäre mir, wenn Apple sein Musikformat lizenzieren würde und auch wir Musik für den iPod verkaufen könnten", sagte Graßmann der FTD. Da sich Apple hier recht widerwillig zeigt, setzt T-Online offenbar auf einen eigenen Player.
Quelle: pte.de

Sieben Verdächtige verursachten Schaden von mehr als 140.000 Euro
Nach umfangreichen Ermittlungen ist es der Nürnberger Kriminalpolizei gelungen, sieben Tatverdächtige zu ermitteln, die seit Anfang 2003 gefälschte Tonträger im Internet zum Ersteigern angeboten hatten.
Die fünf Männer und zwei Frauen aus Nürnberg bezogen aus dem osteuropäischen Raum Raubkopien von Musik-CDs und -DVDs, die von den Originalen nur schwer zu unterscheiden waren. In Deutschland besorgten sie leere Hüllen und fertigten die passenden Cover und Inlays an. Über E-Bay wurden die Tonträger dann für einen Einstiegspreis von einem Euro zum Ersteigern angeboten.
Bei Wohnungsdurchsuchungen, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg erfolgten, wurden die Raubkopien ca. 3000 CD?s und DVD?s sowie mehrere Computer mit den dazugehörenden Peripheriegeräten sichergestellt. Die Hamburger proMedia GmbH identifizierte die Raubkopien. Die Kriminalpolizei konnte den Tatverdächtigen mindestens 13.000 Fälle nachweisen. Dadurch entstand den Rechteinhabern ein Schaden von ca. 140.000 Euro. Den "erwirtschafteten" Umsatz verwendete das Septett für seinen Lebensunterhalt.
Die sieben Hauptverdächtigen im Alter zwischen 23 und 39 Jahren werden wegen gewerbsmäßiger Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz angezeigt. Ein Beschuldigter, der Sozialhilfeempfänger ist, wird zusätzlich wegen Betruges angezeigt. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Rechteinhaber werden außerdem Schadensersatz geltend machen.
Quelle: ifpi.de