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Kamenz: 1. Sächsisches Chortreffen +++ Berlin: Philharmoniker weisen Spekulationen um Rattle-Ablösung zurück +++ Altenburg/Gera: Altenburg-Geraer Bühne will Profil schärfen +++ Chemnitz: 15. Sächsische Mozartfest zu Ende +++ Essen: Klavier-Festival Ruhr 2006 glanzvoll eröffnet +++ Weimar: „Liszt und Mozart“ - Festival und Wettbewerb
Kamenz: 1. Sächsisches Chortreffen
Am 24. und 25. Juni 2006 findet in Kamenz das 1. Sächsische Chortreffen statt. Dazu aufgerufen hat die Sächsische Chorkonferenz. Diese vertritt 15 sächsische Chorverbände mit über 40.000 SängerInnen und Sängern. Der Sächsische Musikrat fungiert als Landesdachverband aller sächsischen Instrumental- und Vokalfachverbände dabei als Koordinator und Veranstalter.
Ziel der Veranstaltung ist eine landesweite Begegnung unter sangesfreudigen Menschen möglich zu machen, Laienchören die Möglichkeit der Präsentation zu geben, mit Gastkonzerten die professionelle Chorszene in Sachsen vorstellen und an zwei Abenden repräsentative Open-Air Veranstaltungen auf der Hutberg-Bühne Kamenz durchführen.
Quelle: http://www.saechsischer-muskrat.de/ct.htm
Berlin: Philharmoniker weisen Spekulationen um Rattle-Ablösung zurück
Hamburg (ddp). Die Berliner Philharmoniker weisen Spekulationen über eine angebliche baldige Ablösung des Chefdirigenten Simon Rattle (51) zurück. Orchestersprecher Peter Riegelbauer sagte der «Bild»-Zeitung (Montagausgabe), ein Wechsel stehe «überhaupt nicht zur Debatte»: «Wir stehen fest hinter Simon Rattle. Sein Vertrag gilt bis 2012.» Auch Vorwürfe, die Musikausrichtung des Orchesters sei zu modern, wehrte Riegelbauer ab. Zwar hätten Abonnenten gekündigt, dafür seien jedoch neue hinzugekommen. Die Auslastungszahlen seien sogar von rund 97 auf 99 Prozent gestiegen.
Altenburg/Gera: Altenburg-Geraer Bühne will Profil schärfen
Gera (ddp-lth). Die Theater Altenburg-Gera GmbH wird ab Beginn der neuen Spielzeit als «Theater & Philharmonie Thüringen» firmieren. «Mit dem neuen Namen und einem neuen Logo passen wir uns den Umständen an und schärfen gleichzeitig unser Profil in der Thüringer Theaterlandschaft», sagte der designierte Generalintendant, Matthias Oldag, der Nachrichtenagentur ddp. «Der bisherige Knoten als Symbol für die Fusion der beiden Ostthüringer Bühnen hat ausgedient.» Elf Jahre danach sei die Vereinigung vollständig vollzogen.
Unter dem Dach «Theater & Philharmonie Thüringen» erhielten die beiden Spielstätten ihre traditionellen Namen als «Landestheater Altenburg» und «Bühnen der Stadt Gera» zurück. Damit will Matthias Oldag an den Standorten «ein Stück weit mehr Identität der Bürger mit ihrem Theater stiften». Das Theater sei, obwohl de facto ein komplettes Ensemble nicht mehr existiere, in beiden Städten fest verankert. Insbesondere in Altenburg gebe es «eine bemerkenswerte Identifikation, obwohl die Leute wenig Geld für Kultur haben».
Der neue Name habe Klang und Würde und demonstriere auch nach außen, dass «wir uns keinesfalls als ein Regionaltheater sehen», machte Oldag den Anspruch deutlich. Das neue Leitungsteam strebe innerhalb der nächsten fünf Jahre Spielpläne an, die «innovativ, anspruchsvoll und dennoch publikumsfreundlich sind.»
Die Zukunft der Altenburg-Geraer Ballett Company kann sich der künftige Generalintendant als Staatsballett am bisherigen Standort vorstellen. «Thüringen hat nur noch dieses eine große Ensemble und das ist ein echtes Pfund, mit dem man wuchern sollte.» Voraussetzung dafür sei eine finanzielle und personelle Aufstockung und «die geht nur mit dem Land und nicht ohne die anderen Thüringer Theater», betonte Oldag.
http://www.theater.altenburg.gera.de
Chemnitz: 15. Sächsische Mozartfest zu Ende
Chemnitz (ddp-lsc). Mit einem Tag der Musik ging am Sonntag in Chemnitz das 15. Sächsische Mozartfest zu Ende. Dabei wurde auch der Sächsische Mozartpreis 2006 vergeben. Die mit insgesamt 2500 Euro verbundene Auszeichnung erhielten Direktorin Uta Vincze und das «Quintetto cerbottana» vom Sächsischen Landesgymnasium für Musik «Carl Maria von Weber» Dresden, sagte Vorstand Franz Streuber von der Sächsischen Mozartgesellschaft (SMG). Mit dem Preis würden das Engagement der Direktorin zur Profilierung der Bildungsstätte sowie die Bemühungen fünf junger Musiker um eine hohe Ensembleleistung gewürdigt.
Bis Sonntag wurden laut Streuber 21 000 Karten verkauft. Damit seien die Erwartungen an das erstmals 17-tägige Fest nahezu erfüllt. Das größte Klassikmusikfestival im Freistaat erlebten jedoch bei Openair-Konzerten und anderen offenen Veranstaltungen viel mehr Besucher, betonte Streuber. Auch am Sonntag stehe die ganze Stadthalle allen Altersgruppen und Liebhabern aller musikalischen Genres den ganzen Tag kostenfrei offen.
Das diesjährige Mozartfest-Motto «Elixier Jugend» sei durch zahlreiche neue und experimentelle Programmbeiträge hervorragend umgesetzt worden, sagte Streuber. Die Idee, Musik von jungen Leuten für junge Leute zu bieten, habe bei Publikum wie Akteuren guten Anklang gefunden. Neu waren unter anderen die Inszenierung «SOKO Amadeus - ein Mozartkrimi» oder eine Aufführung von Mozarts Requiem mit einem Jugendchor. Lob habe die Sächsische Mozartgesellschaft aber auch von ihren Innsbrucker Vereinskollegen erhalten, die das Festival erstmals besucht hätten.
http://www.mozart-sachsen.de
Essen: Klavier-Festival Ruhr 2006 glanzvoll eröffnet
Mit einem triumphal gefeierten Duoabend der argentinischen Pianistin Martha Argerich und des Brasilianers Nelson Freire wurde am Samstagabend das Klavier-Festival Ruhr 2006 in der Essener Philharmonie eröffnet. Unter der Schirmherrschaft von Dr. Dieter Heuskel, Senior Vice President der Boston Consulting Group, präsentiert das mit Rücksicht auf die Fußball-WM in zwei Hälften unterteilte Festival zunächst bis zum 8. Juni und dann vom 10. Juli bis 18. August die internationale Pianistenelite, darunter Daniel Barenboim, Alfred Brendel, Mikhail Pletnev und Grigory Sokolov. Unter dem diesmal besonders hohen Anteil von Debütanten sind am Wochenende „Die Besten der Besten“ in dichter Folge sieben 1. Preisträger internationaler Wettbewerbe zu erleben.
Das Klavier-Festival Ruhr 2006 umfasst 72 Konzerte in 16 Städten an Rhein und Ruhr. Rund 50 Mal spielt das Pianistentreffen mit dem Thema „Variationen“. Zudem vollendet das Festival im Mozart-Jahr die auf drei Jahre angelegte Gesamtaufführung von Mozarts Klavierkonzerten. Der 150. Todestag von Robert Schumann, der 125. Geburtstag von Béla Bartók und der 80. Geburtstag von Hans Werner Henze setzen weitere Schwerpunkte. Der diesjährige Preis des Klavier-Festivals Ruhr geht an den Jazzpianisten und Komponisten Chick Corea, der den zweiten Teil des Festivals am Montag, 10. Juli, im Dortmunder Konzerthaus „In the spirit of Mozart“ eröffnen wird.
Beim Auftaktkonzert in der Essener Philharmonie waren Vertreter aus Politik und Wirtschaft zugegen, unter ihnen der Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, sowie zahlreiche Persönliche Mitglieder des Initiativkreises Ruhrgebiet. In seiner Eröffnungsrede übermittelte Grosse-Brockhoff „die Bewunderung der Landesregierung“ für das vollständig privat finanzierte Festival. Sein Dank galt dem Initiativkreis Ruhrgebiet und nicht zuletzt dem Intendanten Franz Xaver Ohnesorg, unter dessen Leitung sich das Festival in den vergangenen elf Jahren fulminant entwickelt und so wesentlich zum Erfolg der Bewerbung der Region um den Titel der europäischen Kulturhauptstadt beigetragen hat.
Quelle: PM Klavierfestival Ruhr
Weimar: „Liszt und Mozart“ - Festival und Wettbewerb
Pünktlich zum 50jährigen Jubiläum ihrer Namensgebung veranstaltet die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar das mittlerweile 3. Liszt Festival vom 22. Oktober bis 5. November 2006. Parallel zum Festival wird der 5. Internationale FRANZ LISZT Klavierwettbewerb an der Hochschule ausgetragen.
Unter dem Motto „Liszt und Mozart“ kommt es im Mozartjahr bei einer Vielzahl von Konzerten zu ungewöhnlichen musikalischen Begegnungen: Es treten u. a. Star-Geiger Thomas Zehetmair, der Klavier-Shootingstar Fazil Say und die Preisträger der internationalen Franz Liszt-Klavierwettbewerbe Budapest, Utrecht und Weimar auf.
Unter der Schirmherrschaft von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus wird das 3. Liszt Festival am 22. Oktober um 16:00 Uhr im Festsaal Fürstenhaus der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar feierlich eröffnet: Die Festrede zu „50 Jahre FRANZ LISZT-Hochschule“ hält Dr. Nike Wagner, Intendantin des Kunstfests Weimar und Ur-Ur-Enkelin Franz Liszts. Rektor Prof. Rolf-Dieter Arens spielt Klavierwerke Mozarts und Liszts. Bei einem Festkonzert am 22.10. um 19:30 Uhr in der Weimarhalle erklingt unter anderem die Welterstaufführung der Orchesterfassung von Liszts h-Moll-Sonate (Bearbeitung: Leo Weiner) sowie das Klavierkonzert a-Moll op. 54 von Robert Schumann (Solist: Anton Salnikov). Am Pult des Hochschulsinfonieorchesters steht Prof. Nicolás Pasquet.
Weitere Festival-Höhepunkte sind das Rezital des Pianisten Fazil Say mit Werken von J. S. Bach, W. A. Mozart und F. Liszt (27.10., 19:30 Uhr, Festsaal Fürstenhaus), das Mozartsonderkonzert mit Thomas Zehetmair in einer Doppelrolle als Geiger und Dirigent (28.10., 19:30 Uhr, Stadtkirche St. Peter und Paul) und die „Europäische Lisztnacht“ (1.11., 19:30 Uhr, Musikgymnasium Belvedere). Zudem geben Professoren und Lehrende der Hochschule ein Kammerkonzert mit Werken von Mozart, Liszt und Franck (4.11., 19:30 Uhr, Festsaal Fürstenhaus). Matineen am historischen Liszt-Flügel und viele weitere Konzerte runden das Programm des 3. Liszt Festivals ab.
Das Abschlusskonzert des Festivals am 5. November um 19:30 Uhr in der Weimarhalle ist zugleich die Finalrunde des 5. Internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs. Die Wettbewerbsfinalisten spielen die Klavierkonzerte in A-Dur und Es-Dur von Franz Liszt, Martin Hoff dirigiert die Staatskapelle Weimar.
Veranstalter des Festivals sind die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Zusammenarbeit mit der Franz-Liszt-Gesellschaft e.V. Die künstlerische Leitung hat Prof. Rolf-Dieter Arens.
Karten: Ab 1. Juni 2006 bei der Tourist Information Weimar, Tel. 03643 - 745 745.
http://www.hfm-weimar.de