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22.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Leipzig: Eröffnungskonzert der 3. Möckerner Orgeltage +++ Weimar: 19. Tage Neuer Musik zum Thema »Live-Elektronik« +++ Bonn: Lange Nacht der Schlagzeuger beim Beethovenfest +++ Leipzig: 300 Jahre altes Cello wieder im Gewandhaus Leipzig +++ Hamburg: Georg Kreisler am Hamburger Schmidttheater +++ Berlin: Finalisten des Gospel-Awards 2006 stehen fest +++ Kiel: Politische Bildungsarbeit am Theater Kiel +++ Berlin: Kalender 2007 mit schönsten Opernmorden +++ Wien: Klangforum Wien 2006/07

Leipzig: Eröffnungskonzert der 3. Möckerner Orgeltage
Sie gilt als Leipzigs älteste Orgel – die Orgel der Auferstehungskirche im Stadtteil Möckern. 238 Jahre zählt sie und befindet sich seit 1901 im Gotteshaus in der Georg-Schumann-Str. 198. 2004 war das 1766 von Johann Emanuel Schweinefleisch gebaute Instrument restauriert worden. Damals nahmen auch die Möckerner Orgeltage ihren Beginn.
Die 3. Auflage dieser Veranstaltungsreihe wird am Sonnabend, 23.9.2006 eröffnet. 17 Uhr spielt Prof. Stefan Engels (Kirchenmusikalisches Institut der Hochschule für Musik und Theater Leipzig) Werke von Bach und Karg-Elert.
Am Dienstag, 26.9.2006 gastiert um 19.30 Uhr Orgelvirtuose Matthias Eisenberg in der Auferstehungskirche. Er lässt Werke von Bach, Schumann, Mendelssohn und natürlich Improvisationen hören.
Die Orgeltage enden am Dienstag, 3.10.2006, wenn "Hausorganist" Prof. Holm Vogel an "seinem" Instrument musiziert. Karten zu den Konzerten jeweils 8 Euro an der Abendkasse
Quelle: HfMT Leipzig

Weimar: 19. Tage Neuer Musik zum Thema "Live-Elektronik"
Die "Tage Neuer Musik in Weimar" - 1988 in der Nische der Dorfkirche von Denstedt mit 6 Konzerten zum 60. Geburtstag von Karlheinz Stockhausen gegründet - widmen sich jedes Jahr einem speziellen Thema. 2006 (26.-29. Oktober 2006) lautet es: "Live-Elektronik". Dabei sollen die unterschiedlichsten Formen der Klangbearbeitung in Echtzeit vorgestellt und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Namhafte Solisten und international agierende Spezial-Ensembles werden eine Fülle an Ur- und Erstaufführungen zu Gehör bringen. "Klassiker" wie John Cage oder Luigi Nono stehen neben neusten Kreationen. Unterschiedlichste Standpunkte und Handschriften lassen auf abwechslungsreiche und spannende Tage hoffen. Es geht - ganz im Sinne des Bauhauses - um eine sinnhafte, ja sinnliche Verbindung von Kunst und Technik: Musik des 21. Jahrhunderts.
Programm: http://www.neue-musik-thueringen.de

Bonn: Lange Nacht der Schlagzeuger beim Beethovenfest
Bonn (ddp-nrw). Eine «Lange Nacht der Schlagzeuger» findet am Samstag (19.00 Uhr)im Rahmenprogramm des Bonner Beethovenfestes statt. Der 23-jährige Salzburger Schlagzeuger Martin Grubinger stellt unter dem Titel «Percussive Planet» eine «beatgeladene» Weltreise zusammen, wie ein Sprecherin am Freitag mitteilte. Über 500 Schlagwerke unterschiedlicher Herkunft und Farben gestalten den «Percussive Planet». Darunter sind exotische Hölzer, Tierfelle, Stahl, Messing und andere Legierungen in Stäbchen-, Glöckchen- und Scheibenform, über Rundungen gespannt und zu Blöcken geschnitten. Diesen entlocken fünf klassische Schlagwerker, zwei Percussionisten und ein Drum-Set-Spieler Töne und Rhythmen. Ein Klavierduo, Blechbläser und Streicher komplettieren das Ensemble.

Leipzig: 300 Jahre altes Cello wieder im Gewandhaus Leipzig
Leipzig (ddp). Ein 300 Jahre altes Mailänder Cello kehrt in das Gewandhaus Leipzig zurück. Finanziert durch Spenden, Sponsorengelder und Eigenmittel habe das Gewandhaus das Instrument für 210 000 Euro zurückgekauft, teilte das Gewandhaus am Donnerstag in Leipzig mit. Etwa 50 Jahre lang spielte der Cellist Julius Klengel (1859-1933) in Leipzig auf dem Cello. Später musizierte Siegfried Palm (1927-2005) mit dem Instrument, das nach Palms Tod schließlich zum Verkauf stand. Der derzeitige Solo-Cellist des Orchesters und Mitglied des Gewandhaus-Quartetts, Jürnjakob Timm, wird das Klengel-Cello in Zukunft spielen. Es wird am 15. Oktober im Kammermusik-Konzert dem Gewandhaus offiziell übergeben.

Hamburg: Georg Kreisler am Hamburger Schmidttheater
Hamburg (ddp-nrd). Das Musical des Kabarettisten Georg Kreisler «Adam Schaf hat Angst» wird am 13. Oktober im Hamburger Schmidttheater Premiere haben. Kreisler bearbeitete hierfür seinen Stoff komplett neu und führt außerdem selbst Regie. Der Kabarettist und Chansonnier Tim Fischer arbeitet in Co-Produktion mit dem Schmidttheater.

Berlin: Finalisten des Gospel-Awards 2006 stehen fest
Berlin (ddp). Die sechs Finalisten des Gospel-Awards 2006 stehen fest. Bei der Endausscheidung am 16. Dezember in München treten vor rund 3000 Zuschauern die Grünwald Gospel Jugend aus München, Die Beinahe Sechs aus Weiterstadt, der New Spirit Gospel Choir aus Wiesbaden, The Master\'s Voice aus Stockholm, Irma aus Ede und der Chosen Gospel Choir aus Vlaardingen live gegeneinander an, wie die Jury am Donnerstag auf der Popkomm in Berlin mitteilte. Dem Sieger winken 5000 Euro.
Den ersten Gospel-Award hatte 2004 die Sängerin Felicia Taylor gewonnen. 2005 holte der Münchner Chor Gospelsterne den Preis. Initiatoren sind die evangelische und die katholische Kirche sowie die christliche Hilfsorganisation World Vision.

Kiel: Politische Bildungsarbeit am Theater Kiel
Kiel (ddp-nrd). Das Theater Kiel zeigt am 29. September um 17.00 Uhr die Oper «Das Tagebuch der Anne Frank» von Grigori Frid. Unter dem Motto «die Oper geht zur Schule» produziert das Theater in jeder Spielzeit ein Stück, das der politischen Bildungsarbeit und Sensibilisierung dienen soll. Nach der Aufführung im Theaterhaus wird die Oper in verschiedenen Kieler Schulen zu sehen sein.

Berlin: Kalender 2007 mit schönsten Opernmorden
Einen Jahreskalender der besonderen Art präsentiert die Berliner Autorin und Verlegerin Tanja Stern. Er zeigt in ungewöhnlicher Aufmachung Gemälde und Zitate zu den berühmtesten Morden der Operngeschichte.
Der Kalender steht in Zusammenhang mit dem Buchprojekt „Opernballaden“, in dem Tanja Stern die exaltierten Handlungen dreier bekannter Verdi-Opern in der überschwänglichen Sprache des 18. Jahrhunderts nacherzählt und neu entdeckt hat. „Der Troubadour“, „Ein Maskenball“ und „Rigoletto“ sind als „Mordopern“ natürlich im Kalender vertreten. Aber auch die großen Opernkrimis von Bizet, Donizetti, Wagner, Mozart, Tschaikowski und anderen fehlen nicht.
Auf der Homepage der Autorin www.tanja-stern.de kann man den Opernkalender, immer mit der jeweils passenden musikalischen Untermalung, vorab als Diashow betrachten. Im Rahmen einer Aktion wird er bis Ende Oktober jeder Buchbestellung gratis im DIN-A4-Format beigelegt. Die A3-Version ist für 12,-- Euro erhältlich.
Tanja Stern, geboren 1952 in Ostberlin, Studium der Theaterwissenschaften, danach Jobs als Redakteurin, Buchhändlerin und Sekretärin. 1984 literarisches Debüt mit dem Erzählungsband „Fern von Cannes“. Tanja Stern lebt als freie Autorin in Berlin. Sie schreibt Prosa, Kinderbücher, Essais und Filmscripts. 2004 gründete sie die "edition tanja stern".

Wien: Klangforum Wien 2006/07
Mit einer langen Reihe von Uraufführungen, von Aperghis über Furrer, Gander, Lang bis zu Saariaho, internationalen Auftritten quer durch Europa mit einem Schwerpunkt als Ensemble in Residence bei der Biennale in Venedig, der entsprechenden Präsenz in
Wien, u.a. beim Festival "New Crowned Hope", bei "Wien Modern" und mit dem Konzertzyklus "Monumente" und in anderen österreichischen Städten, darunter bei den Salzburger Festspielen, setzt das Klangforum Wien auch in der Saison 2006/07 wichtige Akzente für die musikalische Moderne. Mit Unterstützung der Erste Bank wird die Vergabe von Kompositionsaufträgen fortgesetzt.
In Venedig ist das Klangforum Ende September, Anfang Oktober als Ensemble in Residence an einer Reihe von Produktionen wesentlich beteiligt. So gibt es das "Symposion - Ein Rausch in acht Abteilungen" mit entsprechender musikalischer Begleitung nun auch in der Lagunenstadt, "Contretemps" von Georges Aperghis und "Concertini" von Helmut Lachenmann (auch bei Wien Modern zu hören) kommen ebenso wie Beat Furrers "Fama" im Teatro alle Tese zur Aufführung. Weitere Auslandsstationen des Ensembles in der Saison sind u. a. Amsterdam, Berlin; Duisburg und andere deutsche Städte, Brüssel, Budapest, Moskau und Paris.
In Zusammenarbeit mit "New Crowned Hope" und den Wiener Festwochen kommt die neue Oper von Kaija Saariaho "La Passion de Simone" rund um die französische Philosophin Simone Weil heraus, die in der Regie von Peter Sellars am 26. November im Jugendstiltheater Premiere hat. Bei "Wien Modern" ist das Klangforum u. a. mit Kompositionen von Bernhard Gander und Bernhard Lang präsent, dessen Oper "Odio Mozart" ebenfalls im November im Theater an der Wien mit dem Klangforum zur Uraufführung kommt. Der Zyklus "Monumente" hält im Konzerthaus mit eine Reihe von Ur- und Erstaufführungen die Moderne mit sieben Konzerten quer durch die Saison hoch. Bei den Salzburger Festspielen steht mit dem Klangforum das Bühnenprojekt "Giacinto Scelsi" von Christoph Marthaler auf der Perner Insel in Hallein auf dem Programm.
Prinzip des "Erste Bank Kompositionsauftrages" ist es, die entsprechenden Werke durch Uraufführungen und mehrere Folgeaufführungen sowie eine CD-Publizierung im Repertoire und beim Publikum zu verankern. Preisträger des Erste Bank-Kompositionsauftrages 2007 ist Klaus Lang, 2006 erhielt Bernhard Gander den Auftrag, von Wolfgang Mitterer, der 2005 den Kompositionsauftrag erhielt, liegt nun die CD "coloured noise" vor.
http://www.klangforum.at/