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27.11.: musikschulpresseschau +++ musikschule aktuell

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Traunreut: Ausgaben von 150000 Euro gestrichen - davon 5796,50 Euro für Musikschule +++ Geilenkirchener Musikschule vor dem Aus? +++ Eilenburger Musikschule trotzt Hochwasserschäden +++ Musikschule Plön: Spende wird nicht für Miete ausgegeben +++ Leeraner Gymnasium will Bläserklasse zusammenstellen

Traunreut: Ausgaben von 150000 Euro gestrichen - davon 5796,50 Euro für Musikschule
Traunreut. Der Hauptausschuss hat in nichtöffentlicher Sitzung vier Projekte mit Gesamtkosten von rund 150000 Euro aus dem Haushalt 2003 gestrichen. Die Beschlüsse wurden jetzt veröffentlicht. Wie berichtet, soll der Haushalt 2003 am Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung vom Stadtrat beraten werden, dabei geht es auch um ein finanzierbares Konzept für die Stadthalle.
Der Hauptausschuss hatte sich laut Protokoll einstimmig für eine Verschiebung der Ausgaben von 60000 Euro für einen Geh- und Radweg auf der Westseite der Tachinger Straße ausgesprochen. Für den Geh- und Radweg soll zunächst ein Gesamt-Radwegekonzept erarbeitet werden.Vor zwei Jahren war geplant gewesen, an der Westseite der Tachinger Straße, zwischen Kreuzung Trostberger und Werner-von-Siemens-Straße sowie dem Feuerwehrgerätehaus, einen Geh- und Radweg zu errichten. Dafür waren bereits 50000 Euro im Haushalt eingeplant und die Bäume auf der vorgesehenen Trasse gefällt worden.Dann aber schaltete sich der Agenda-Arbeitskreis Verkehr ein und empfahl, den Geh- und Radweg an die östliche Seite der Tachinger Straße zu verlegen, da dort nach deren Einschätzung der Hauptfluss des Radverkehrs erwartet werde. Da die Strecke länger ist, wurden die Ausgaben mit rund 120000 Euro beziffert. Das Projekt wurde angesichts der fehlenden 70000 Euro im Haushalt gestoppt.Der Ausschuss sollte nun entscheiden, ob kommendes Jahr ein Geh- und Radweg an der Tachinger Straße gebaut wird und an welcher Seite. Vom Bauamt der Stadt wurde die günstigere Variante an der Westseite vorgeschlagen. Nachdem aber noch kein vollständiges Radwegekonzept für die Stadt vorliegt, wurde die Entscheidung nochmals vertagt.Bei einer Gegenstimme wurde außerdem die Einplanung von 41000 Euro für eine Beratung zur Kosten- und Leistungsrechnung in der Stadtverwaltung abgelehnt. Für die Erstellung eines Konzepts zum Aufbau und zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung bei der Stadt sollte eine Beraterfirma unterstützend eingeschaltet werden. Dazu hatte eine Waginger Firma mit rund 40600 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Zum Bedarf einer Beraterfirma hatte die Stadtverwaltung erklärt, dass sich bei den Vorbereitungen zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung herausgestellt hatte, dass die Erarbeitung eines sinnvollen Konzepts und die Auswahl der für die Stadt geeigneten Form äußerst komplex sei. Deshalb sollte mit Hilfe der Berater eine für die Kommune maßgeschneiderte betriebswirtschaftliche Controlling-Lösung erarbeitet werden. Die Waginger Firma hatte für Analyse, Planung und Präsentation der Daten aus der kameralistischen Haushaltsrechnung Software für 33800 Euro und der Kosten- und Leistungsrechnung eine Informations Software angeboten. Dieses Programm biete an Stelle von standardisierten Controlling-Berichten die schnelle und flexible Bereitstellung von Informationen. Diese Software würde 33800 Euro kosten, ob sie für das Controlling bei der Stadt nötig ist, sollte aber erst nach erfolgreicher Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung entschieden werden.
Einstimmig abgelehnt wurde im Hauptausschuss laut Protokoll auch die Einplanung von 5796,50 Euro für ein Qualitätsmanagement an der Musikschule. Dies hatte die Schulleitung beantragt und als Ziel erklärt, dass damit die Qualität der angebotenen Unterrichtsleistung gesichert werden könnte. Angeregt hatte das Qualitätsmanagement der Verband deutscher Musikschulen (VdM), der anstrebt, dass alle zum Verband gehörenden Schulen auch ihre Qualität nachweisen können. Damit sollte als Konsequenz die kultur-, bildungs- und gesellschaftspolitische Position der Musikschulen aktualisiert werden, damit "auf dieser Basis tragfähige Strukturen für die nächsten Jahrzehnte entstehen".
Die Einführung des Qualitätsmanagements sollte durch externe Berater einer Mainzer Akademie unterstützt werden, die zusammen mit dem VdM die Grundstrukturen nach dem Europäischen Qualitätsmodell der EFQM (European Foundation for Quality Management, Brüssel) entwickelt haben.
Das Qualitätsmanagement wird laut Schulleitung als Prozess begriffen und sollte von Anfang an doppelten Nutzen bringen: Nach außen sollte Eltern und Kommunen gezeigt werden, dass die Musikschule einen gezielten Verbesserungsprozess nach dem Europäischen Qualitätsmodell der EFQM eingeleitet hat. Am Ende könne die Qualität nachgewiesen werden.
Die Wirkung solle aber vor allem nach Innen eintreten. Nach und nach sollten alle Bereiche der Musikschule systematisch in den Qualitätsprozess einbezogen, durchleuchtet und gezielt verbessert werden. Dabei gehe es nicht um einen Kontrollprozess, sondern um eine Selbstbeurteilung zur Feststellung der eigenen Qualität. Bei diesem Prozess würden Schulleitung und Mitarbeiter eine sehr umfangreiche Fortbildung und Anregungen für Verbesserungen bekommen. Welche Verbesserungen schließlich umgesetzt werden sollten und welche Prioritäten gesetzt würden, würde die Musikschule selbst Qualität an Schule steigern entscheiden. Mit diesem Vorgehen sollen produktive Gruppenprozesse (Teambildung) erreicht und die Motivation gefördert werden, indem das Erreichte bewusst wird und individuelle Erfolgserlebnisse möglich werden. Das Projekt sollte über rund zwei Jahre laufen

.Abgelehnt wurden vom Ausschuss auch Ausgaben für Umgestaltungen von Pausenhöfen an Grundschule Süd und Werner-von-Siemens-Hauptschule in Traunreut. Die Grundschule Süd hatte beantragt ein Kunststoffrasenwabenpflaster (Materialkosten 14000 Euro, Verlegung durch Bauhof) im Pausenhof einzubauen. Begründet wurde dies mit der starken Abnutzung des Rasens im erst vor wenigen Jahren neu gestalteten Pausenhof der Grundschule Süd. Die vorhandenen Rasenflächen sollten dabei überarbeitet und der Schotterrasen durch das Kunststoffrasen-Wabenpflaster ersetzt werden. Der Stadtbaumeister zweifelte allerdings die Wirksamkeit an. Zusätzlich sollten im Pausenhof eine Kreisbank (9000 Euro) und eine runde Tischtennisplatte (2500 Euro) installiert werden. Die Werner-von-Siemens Hauptschule hatte nach der Umgestaltung des östlichen Pausenhofes in den vergangenen Jahren nun auch den Umbau des westlichen Pausenhofes (Zugangsbereich) beantragt, die Kosten dafür wurden auf rund 15000 Euro geschätzt. Die Kämmerei hatte vorgeschlagen, diese Investition aus "finanziellen Gründen" aufzuschieben, dem folgte der Ausschuss. hr
Quelle: http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/text.php?satz=2365

Geilenkirchener Musikschule vor dem Aus?
Geilenkirchen. Die Geilenkirchener Musikschule ist in Existenznot: Erhielt sie im Jahre 1993 Zuschüsse von Land, Kreis und Stadt in Höhe von 140 000 Mark, so sind es in diesem Jahr nur noch 28 800 Euro. Und diese Zuschüsse für die Musikschule mit 480 Schülern und 22 Lehrern sollen im kommenden Jahr um weitere 20 Prozent gekürzt werden.
«Aus eigenen Kräften sind wir nicht lebensfähig», erklärt Musikschul-Vorsitzender Uwe Böken und droht mit dem Rücktritt des kompletten geschäftsführenden Vorstandes.
«Die Musikschule hat Zukunftsprobleme. Die Zuschüsse werden gekürzt, weil die städtische Kasse leer ist», bedauert Uwe Böken. Würden künftig die Zuschüsse noch weiter reduziert, sei der Unterricht nur noch für gut betuchte Bürger finanziell möglich. «Und die werden sich eher einen privaten Lehrer suchen.»
Für den 20. Januar lädt Uwe Böken zu einer Vollversammlung Musikschüler, Eltern und das Kollegium ein. Vor Vertretern des Stadtrates will er dann erneut das Problem thematisieren. Bereits am 14. November hat Böken ein Gespräch mit der CDU-Fraktionsspitze geführt.
«Da hat man uns gesagt, in vier Jahren würde es überhaupt keine Zuschüsse mehr geben. Dann sind wir nicht mehr lebensfähig, und deshalb suchen wir nach Alternativen.»
Eine Möglichkeit sei sicherlich eine städtische Trägerschaft. Denn: «Die Stadt argumentiert, Zuschüsse zur Musikschule seien freiwillige Leistungen, und die können gestrichen werden. Deshalb müssen wir eine städtische Trägerschaft ins Auge fassen; sie wäre für die Stadt allerdings noch teurer.»
Böken erwartet nun, dass die Eltern bei der Vollversammlung von den in Geilenkirchen politisch Verantwortlichen informiert werden. «Sie sollen das den Eltern erklären, denn wir haben es nicht zu verantworten.
Ob Geilenkirchen als Schulstadt eine Musikschule haben will, muss der Stadtrat beschließen.» Im Sommer schon habe er in einem Brief an Bürgermeister Franz Beemelmanns mitgeteilt, dass er als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung stehe, wenn die Situation so bleibe.
Das gelte übrigens für den kompletten geschäftsführenden Vorstand. Böken ist seit 1993 Vorsitzender der Musikschule, die als Verein geführt wird.
«Aber ich lasse mich nicht dafür verantwortlich machen, dass die Musikschule nicht mehr existiert.» In den vergangenen Jahren hat man der Schule zum Vorwurf gemacht, über ein Finanzpolster zu verfügen. «Man sprach immer von Rücklagen, aber effektiv waren es nur durchlaufende Posten», erklärt Böken.
Viele Eltern zahlten zum Jahresende die Beiträge, die dann in der Bilanz als Guthaben auftauchten. Im Laufe des Musikschuljahres würde dieses Geld aber für den laufenden Unterricht ausgegeben.
«Zur Zeit verfügen wir über ein Finanzpolster in Höhe von 20 000 Euro. Und wenn die Zuschüsse nicht mehr gezahlt werden, können wir schon das nächste Jahr nicht mehr überleben», kritisiert Böken.
Um einen Ausweg aus der Misere zu finden, trafen sich am Montagabend in der Musikschule deren Vorstand, Bürgermeister Franz Beemelmanns und die Geilenkirchener Fraktionsvorsitzenden Wilhelm-Josef Wolff (CDU), Heiner Coenen (SPD) und Manfred Solenski (FDP).
«Beide Seiten konnten füreinander Verständnis aufbringen. Das ist der erste Schritt, kann aber nicht der letzte Schritt sein», so das Resümee von Uwe Böken.
«Jeder macht sich nun Gedanken, wie es weiter gehen kann. Vielleicht über Sponsoring oder höhere Beiträge», erläutert Wilhelm-Josef Wolff. Immerhin müssten die städtischen Rücklagen angegriffen werden, um den Haushalt auszugleichen.
Aber auch die Rücklagen der Musikschule seien im kommenden Jahr aufgebraucht. Alle am Gespräch Beteiligten seien guten Willens, nach Wegen zu suchen. Eine 20-prozentige Kürzung betreffe allerdings alle Vereine. «Alle freiwilligen Leistungen müssen eingeschränkt werden.»
«Wir müssen nun ein Ziel definieren: Die Musikschule muss unabhängig gemacht werden, damit die jährliche Diskussion aufhört», sagt Heiner Coenen. Zur Runde am Montagabend meint er: «Es war ein gutes Gespräch. Wenn alle Sitzungen so wären, würde Kommunalpolitik richtig Spaß machen.»
Er regt an, über eine Staffelung der Gebühren nach Einkommen nachzudenken. Übach-Palenberg verfüge zwar über eine städtische Musikschule, doch darin sieht Coenen keine Lösung. «Die Tendenz geht dahin, dass sich solche Institutionen selbst steuern. Wenn allerdings der Vorstand zurücktritt, ist die Stadt Konkursverwalter.»
Im Juli noch habe die FDP, so Manfred Solenski, dafür plädiert, die Zuschüsse für das Jahr 2002 nicht zu kürzen, sondern den Rotstift erst im nächsten Jahr anzusetzen.
«Damit sind wir aber nicht durchgekommen. Bei allen Vereinen müssen Kürzungen vorgenommen werden. Wir können allerdings erst fundierte Zahlen nennen, wenn der Haushaltsentwurf im Januar vorgestellt wird. Vorher gibt es keine Lösung.»
Quelle: http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=106117&_wo=&_wobild…

Eilenburger Musikschule trotzt Hochwasserschäden
Eilenburg. Durch das Hochwasser im August wurde auch die Eilenburger Musikschule sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 200 000 Euro. Aufgrund der enormen deutschlandweiten Spendenbereitschaft durch andere Musikschulen, durch Schüler, Eltern und andere Institutionen haben die Eilenburger schnell wieder Hoffnung für den Wiederaufbau geschöpft.
Neben den großen Gebäudeschäden im Erdgeschoss der Schule hatte die Musikschule auch Verluste bei den Instrumenten zu beklagen. "Der Verlust von Klavieren, Klarinetten und Schlagzeug sowie die teilweise zerstörten Orchesternoten waren für uns besonders hart", berichtet Musikschulleiterin Gabriele Hammermann. Doch schon wenige Tage nach der Flut kamen zahlreiche Helfer und packten kräftig mit an. "Ein besonderer Dank geht an Familie Schmidt aus Doberschütz. Sie haben unsere gesamten Orchesternoten gewaschen, gebügelt und getrocknet. Dadurch konnten viele Noten gerettet werden", freut sich die Eilenburger Musikschulleiterin. Darüber hinaus packten auch Lehrer, Gastlehrer, Schüler, Eltern und weitere Helfer mit an. Insgesamt gab es an der Musikschule durch die zügigen Aufräumarbeiten nur 14 Tage Unterrichtsausfall. Im Obergeschoss wurden Räume für den Unterricht hergerichtet, mit einigen Einschränkungen sind alle Unterrichtsstunden abgedeckt. Teilweise haben schon einige Kollegen in Absprache mit ihren Schülern die Ausfallstunden in den Herbstferien nachgeholt, weitere zusätzliche Stunden sind geplant. "Besonders erfreut sind wir natürlich, dass es aufgrund der schwierigen Situation keine Kündigungen gab. Alle Eltern haben ihren Kindern auch weiterhin den Musikschulunterricht ermöglicht", so Gabriele Hammermann weiter.
Im Erdgeschoss steht seit dem Beräumen und Entkernen nun die Trocknung im Vordergrund. Im Frühjahr sollen diese Räume dann zügig wieder hergerichtet werden. "Uns liegt es am Herzen, dass wir noch in diesem Schuljahr die sanierten Räume im Erdgeschoss wieder nutzen können. Anlässlich der Eröffnung ist ein Konzert im Bürgerhaus mit allen Helfern und Spendern geplant", so die Musikschulleiterin. Das alles wurde nur möglich aufgrund der hohen Spendenbereitschaft. Zahlreiche Musikschulen aus verschiedenen Regionen Deutschlands richteten Benefizkonzerte für betroffene Musikschulen aus. Somit war es möglich, einen großen Teil der zerstörten Instrumenten schon wieder zu ersetzen. Lehrer und Schüler engagieren sich mit der Situation und fiebern der Sanierung und Neueröffnung der Räume im Erdgeschoss entgegen.
Ute Lehmann
Quelle: http://www.lvz-online.de/lvz-heute/28034.html

Musikschule Plön: Spende wird nicht für Miete ausgegeben
Plön (zm) "Viel Wirbel um nichts?!" Ungefähr so lässt sich ein Konflikt zusammenfassen, der zurzeit einige Gemüter in Plön bewegt - in der Politik und in der kulturellen Szene. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Kreismusikschule (KMS) und Plöns Ehrenbürger Roland Reche. Und vor allem zwei Fragen machen offenbar die Runde: Steht es dem Förderverein der Kreismusikschule (Vorsitzender ist Roland Reche) zu, zwei Räume im Prinzenhaus anzumieten, um damit das Raumangebot der Musikschule zu verbessern? Und die zweite -scheinbar ungeklärte- Frage lautet: Was hat Reche mit 12500 Euro Fördergeld der Sparkasse Kreis Plön gemacht? In der Verbindung der beiden Fragen kann schließlich eine dritte wachsen: Wird mit dem Geld der Sparkasse klammheimlich und sachfremd zusätzlicher Büroraum für die Musikschule angemietet?
Im KN-Gespräch mit Roland Reche wird deutlich, dass die Antworten eigentlich ganz einfach sind.
1. Die beiden Büros der Kreismusikschule, die seit einigen Wochen im Prinzenhaus untergebracht sind, reichen gerade mal für Schreibtische, Telefone und die drei dort beschäftigten Mitarbeiter.
Angesichts der Tatsache, dass im zweiten Obergeschoss zwei Räume leer stehen, hatte Reche mit der Deutschen Stiftung Denkmalsschutz (DSD) verabredet, dass diese Räume dem Förderverein Musikschule vermietet werden. Reche: "Gebraucht werden sie für die Lagerung von Instrumenten, als Besprechungsräume, als kleine Bücherei und vieles mehr." Finanzieren wollte der Förderverein die jährlichen Kosten von etwa 4800 Euro aus seiner Rücklage, aus Beiträgen und Spenden.
Eine Kontroverse um die Anmietung der Räume hat allerdings dazu geführt, dass die DSD ihre bereits gegebene Vermietungszusage wieder kassiert hat.
Die zweite Frage, wo die Spende der Sparkasse geblieben ist, beantwortet Reche so: Für rund 7000 Euro seien drahtlose Mikrofone gekauft worden, die für das Musical "La piccola banda" benötigt wurden. Vorteil: Bei künftigen Aufführungen müssen diese Anlagen nicht mehr teuer angemietet werden. Außerdem seien in den 7000 Euro die Kosten für das KMS-Orchester "D\'a Capo" enthalten. Die noch verfügbaren 5500 Euro würden für Musikinstrumente und andere Ausrüstungsgegenstände verwendet. Klar und eindeutig wiederholt Reche, was er bereits vor einigen Tagen im Schulausschuss des Kreises betonte: Die Sparkassenspende werde nicht für die Raummiete im Prinzenhaus ausgegeben.
Umweg über den Förderverein gewählt
Für die Spende hatten sich die Vertreter des Kreises in den Aufsichtsgremien der Sparkasse eingesetzt, um das jährliche Defizit der KMS zu senken. Da jedoch die Sparkasse nicht unmittelbar an den Kreis Plön spenden darf, wurde der Umweg über den Förderverein gewählt. Im Zuschussbescheid der Sparkasse an den Förderverein heißt es zur Zweckbindung wörtlich: "Unsere Zuwendung ist zur Förderung der Musikschularbeit zu verwenden." Und es wird -wie in solchen Fällen üblich- am Ende des Jahres ein Verwendungsnachweis verlangt.
Offen bleibt zunächst, ob sich die DSD doch noch an ihre ursprüngliche Zusage halten und die beiden Räume vermieten wird.
Quelle: http://www.kn-online.de/htm/aktuell/reg-o/start.htm

Leeraner Gymnasium will Bläserklasse zusammenstellen
Leeraner Gymnasium will nächstes Schuljahr Bläserklasse zusammenstellen - Jugendliche erlernen Instrument - Die Schüler verpflichten sich, zwei Jahre lang zusätzlich Unterricht an der Musikschule zu nehmen.
pik Leer . Ein musikalisches Experiment findet auch in Leer Anklang: Am Teletta-Groß-Gymnasiusm soll es vom kommenden Schuljahr an zum guten Ton gehören, ein Instrument zu erlernen. Die Schule will im siebten Schuljahr eigens eine Bläserklasse einrichten.
Die Schüler dieser Klasse verpflichten sich, zwei Jahre lang ein Instrument zu lernen und zusätzlich Unterricht an der Kreismusikschule zu nehmen, erklärt Studienrat Günther Köhnen-von Nuis. ?Ziel ist es, mehr Jugendliche an die Musik heranzuführen. Es geht nicht darum, eine Elite zu fördern, sondern in die Breite zu gehen?, sagt er. Der Musiklehrer hat sich für die geplante Bläserklasse an vier Wochenenden in Fulda weiterbilden lassen.
Die Bläserklasse sei ein Konzept, das in ganz Deutschland Schule macht, sagt Günter Köhnen-von Nuis. Das TGG hat sich unter anderem Klassen in Aurich, Norden, Hage und auf Norderney zum Vorbild genommen. Einmal die Woche werden die Schüler von Instrumentallehrern der Kreismusikschule unterrichtet, und zwar am TGG oder in der benachbarten Osterstegschule. Zweimal wöchentlich wird in der Klasse gespielt, wobei diese Orchesterprobe den normalen Musikunterricht ersetzt. Die Schüler sollen, sobald sie ein bisschen Übung haben, bei Schulfeiern auftreten, später auch bei öffentlichen Veranstaltungen.
Das Gymnasium bemüht sich zurzeit, die Finanzierung auf die Beine zu stellen. Es gibt schon einige Sponsoren, weitere werden gesucht, auch der Landkreis will einen Teil beitragen, so Günther Köhnen-von Nuis. Für die Instrumente sollen die Schüler nämlich keine Leihgebühr bezahlen müssen, sie sollen zwei Jahre lang kostenlos gestellt werden. Der Gruppenunterricht der Kreismusikschule kostet etwa 20 Euro im Monat, sagt der Musiklehrer.
Folgende Instrumente können die Schüler erlernen: Schlagzeug, Flöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Bariton und Tuba. Die Bläserklasse muss mindestens 25 Schüler haben. Voraussetzungen, um aufgenommen zu werden, gibt es keine. Den Erfahrungen nach bleiben 80 Prozent nach den zwei Jahren weiter dabei, sagt Studienrat Köhnen-von Nuis.
Wer sein Kind für die Bläserklasse anmelden möchte oder die Anschaffung der Instrumente unterstützen will, kann sich im Sekretariat des Teletta-Groß-Gymnasiums informieren. Im nächsten Frühjahr macht die Schule dazu noch eine Informationsveranstaltung; erst dann sind verbindliche Anmeldungen möglich.
Quelle: http://www.ostfriesen-zeitung.de/artikel.php?artikelid=2121410002_33002…