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BMG Deutschland streicht ein Fünftel der Stellen +++ Napster-Start in Kanada
BMG Deutschland streicht ein Fünftel der StellenMünchen (pte, 27. Mai 2004 11:28) - Das Musiklabel BMG http://www.bmg.com, Tochter des Bertelsmann-Konzerns, streicht in Deutschland beinahe ein Fünftel der Stellen. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet, verlieren bis Ende Juni 59 der über 300 Mitarbeiter ihren Job. Maarten Steinkamp, der neue Chef von BMG Deutschland, habe Personalreduktionen im Zuge von Umstrukturierungen bereits im März auf einer Betriebsversammlung angekündigt. Damals sei aber der Umfang des Stellenabbaus noch nicht klar gewesen. Eine Bestätigung des Personalabbaus war auf pte-Anfrage weder bei BMG noch bei Bertelsmann zu erhalten.
Die Stellenkürzungen sind laut FTD die Folge einer Umstrukturierung der deutschen Tochtergesellschaft wie sie auch von anderen Musiklabels bereits durchgeführt wurde. Das Musikgeschäft leidet seit einigen Jahren unter rückläufigen Absatzzahlen. Die Umstrukturierung sieht laut FTD eine Trennung in internationales Geschäft und nationale Künstler vor, was auch auf eine Vorbereitung auf den Sony-BMG-Merger hindeutet. Allerdings will sich BMG auch zu der Umstrukturierung nicht vor Ende Juni äußern, so die Pressestelle des Musiklabels gegenüber pressetext.deutschland.
Verschärfte Marktbedingungen vor dem Hintergrund der Krise der Musikindustrie dienen auch als Argument für die geplante Fusion von BMG und Sony Music. Bertelsmann http://www.bertelsmann.de hat indessen den Erhalt einer Mitteilung der EU-Kommission bestätigt, die den Merger derzeit prüft. Darin sind Beschwerdepunkte enthalten, die aus Sicht der Kommission einem Merger entgegenstehen. Bertelsmann gab zudem bekannt, dass CD- und DVD-Produktion sowie Auslieferung von dem Merger nicht betroffen sind. Außerdem bringt Sony das japanische Musikgeschäft nicht in das gemeinsame Unternehmen ein. Bertelsmann-Konzernsprecher Oliver Herrgesell sagte im Gespräch mit pressetext.deutschland jedoch, dass das deutsche Musikgeschäft von BMG schon von der Fusion betroffen sei.
Quelle:pte.de
Quelle: pte.de
Napster-Start in Kanada
Richmond Hill (pte, 27. Mai 2004 15:45) - Der Online-Musikstore Napster ist gestern, Mittwoch, auch in Kanada gestartet. Napster bietet somit als erster einen legalen Downloadservice in Kanada an. Als Partner agiert die kanadische Brauerei Molson, wie The Register berichtet.
Napster liegt damit einen Schritt vor dem US-Konkurrenten Apple, dessen iTunes bis dato nur in den USA verfügbar ist. Vergangene Woche wurde Napster in Großbritannien gelauncht, dort sind 500.000 Songs zum Download verfügbar. Momentan sind in Kanada nur 300.000 Lieder erhältlich, diese Zahl soll sich aber bald erhöhen. Napster hat Lizenzen der fünf großen Musiklabels, aber auch mehrere von unabhängigen Plattenfirmen.
Auch in Kanada bietet Napster sein Service für sieben Tage gratis zum Probieren an. Bei Interesse kann dann zwischen einem monatlichen Entgelt von 9,95 kanadischen Dollar (5,98 Euro) oder 1,19 (71 Cent) kanadische Dollar pro Song bzw. 9,95 pro Album gewählt werden. Neben Song-Downloads können auch diverse Radiostationen gehört werden. Das kanadische Headquarter befindet sich in Richmond Hill in der Provinz Ontario, wo sich auch der Sitz des Partnerunternehmens Roxio befindet.
Quelle: pte.de