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Tanz wird als Wirtschaftsfaktor «oft unterschätzt» +++ Internetseite des US-Musikverbandes gehackt
Tanz wird als Wirtschaftsfaktor «oft unterschätzt»Düsseldorf (ddp-nrw). Der Tanz wird nach Meinung von NRW-Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold (SPD) «oft unterschätzt». Dabei profitieren viele Wirtschaftszweige von den positiven Effekten, wie er am Donnerstag bei einem Besuch der 4. Internationalen Tanzmesse in Düsseldorf sagte. Mit den Genres Tanz und Ballett werden seinen Angaben zufolge in Deutschland jährlich 250 Millionen Euro umgesetzt - 50 Millionen Euro in NRW. Alleine in dem bevölkerungsreichsten Bundesland gebe es etwa 1000 Tanzschulen und Tanzvereine sowie 400 Ballettschulen, «die alle vom Tanz leben». In NRW würden so 3000 Arbeitsplätze geschaffen.
Auf der Tanzmesse informieren bis Samstag Tänzer, Kompanien, Agenturen und Kulturinstitutionen an 126 Messeständen über ihre Arbeit. Parallel dazu zeigen Tanzkompanien und Tänzer im museum kunst palast kurze Ausschnitte ihrer Choreografien. Die Messe ist Teil des Welttanzforums «Global Dance 2002», das seit vergangenen Freitag Hunderte von Choreografen, Fachreferenten und Tanzveranstalter aus aller Welt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt versammelt. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Veranstaltung, die zuletzt rund 15 000 Besucher aus 40 Ländern anzog, mit 256 000 Euro.
(www.global-dance.org und www.tanznrw.de)
Internetseite des US-Musikverbandes gehackt
New York (ddp). In der Auseinandersetzung um Musik aus dem Internet haben Hacker die Internetseite des US-amerikanischen Musikverbandes Recording Industry Association of America (RIAA) «umgestaltet». Die Seite sei daraufhin aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden, teilte der Verband in New York mit. Am Donnerstagvormittag war das Angebot nicht zu erreichen. Die Angreifer hatten auf der der veränderten Seite für das Herunterladen von Musik aus dem Internet geworben.
Die Seite der Hacker war dabei im gleichen Design wie die Originalseite gestaltet. In einer angeblichen «Topnews» entschuldigte sich die RIAA für das harte Vorgehen gegen die Tauschbörsen und kündigt einen eigen kostenfreien Download-Service an. Ein Link mit dem Hinweis «Wo kann man Informationen über Riesenaffen finden?» führte zum Lebenslauf der RIAA-Chefin Hilary Rosen.
Die RIAA gab sich nach dem Vorfall kurz angebunden. «Wir haben ein Problem mit unserer Seite und es wird bald gelöst sein», sagte RIAA-Sprecher Jonathan Lamy. Noch Stunden nach dem Vorfall war die Hackerversion der RIAA-Seite auf folgender Mirrorsite vorhanden:
(http://wintermute.student.umd.edu/)