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3.5.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Düsseldorf: Tonhalle wird generalsaniert +++ Eberswalde: «Choriner Musiksommer» beginnt am 5. Juni +++ Köln: 18. Kölner Sommerfestival +++ Bonn: Ausstellung zu Beethovens finanziellen «Nöthen» +++ Weimar: Internationale Tagung zu Schiller und Schubert +++ München: Highlights des Rundfunkorchesters - Oper und Fußball +++ Berlin: Staatsballett setzt auf Klassiker und Zeitgenössisches +++ Putbus: Rossini Festival beginnt am Donnerstag +++ Braunschweig: Viele Stars auf Braunschweig Classix Festival


Düsseldorf: Tonhalle wird generalsaniert
Düsseldorf (ddp-nrw). Düsseldorfs Konzerthaus, die Tonhalle, wird seit Dienstag generalsaniert. Die Arbeiten dauern nach Angaben der Stadtverwaltung bis 28. Oktober und kosten 24 Millionen Euro. Geplant ist eine Verbesserung der Akustik sowie des Brandschutzes. Auch sollen die technischen Anlagen wie Lüftung, Heizung und Elektrik erneuert werden.
Der gesamte Kuppelraum mit einer inneren Höhe von 24 Metern wird eingerüstet. Insgesamt sollen 20 Kilometer Elektrokabel und 1500 Meter Lüftungsleitungen installiert werden. Darüber hinaus ist geplant, 1500 Meter Stahlgerippe, das die innere Kuppelschale trägt, von der Asbestverkleidung zu befreien und neu zu ummanteln. Zudem wird unter anderem die Bühne erweitert und mit elektrisch verstellbaren Hubpodien ausgestattet.

Eberswalde: «Choriner Musiksommer» beginnt am 5. Juni
Eberswalde (ddp-lbg). Der 42. «Choriner Musiksommer» in der gotischen Klosterruine beginnt am 5. Juni. Bis zum 27. August stehen insgesamt 15 klassische Konzerte auf dem Programm der traditionellen Veranstaltung, wie ein Sprecher am Dienstag in Eberswalde mitteilte. Das Eröffnungskonzert bestreitet das Berliner Sinfonie-Orchester. Es spielt Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Johannes Brahms. Dazu wird Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) erwartet.
An der Konzertreihe wirken unter anderen mit: das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt, die Berliner Symphoniker, das Sinfonieorchester der Berliner Hochschule für Musik, das Kammerorchester Berlin, das Leipziger Kammerorchester, das Trompetenensemble Joachim Schäfer, der Dresdner Kreuzchor, das Blechbläserensemble Ludwig Güttler und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
http://www.choriner-musiksommer.de


Köln: 18. Kölner Sommerfestival
Köln (ddp-nrw). Künstler aus drei Kontinenten sind zu Gast beim 18. Kölner Sommerfestival. Eröffnet wird das Festival, das vom 12. Juli bis zum 21. August in der Kölner Philharmonie stattfindet, von The Ten Tenors, die klassischen Gesang mit einer mitreißenden Show verbinden. Sie präsentieren vom 12. bis zum 17. Juli Belcanto, Swing-Klassiker und Pop-Evergreens, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. In den vergangenen Jahren hatten über eine Millionen Besucher das Festival erlebt.
Mit Marcel Marceau kommt von 21. bis 26. Juli der Altmeister der Pantomime nach Köln. Ihm folgt von 28. Juli bis 7. August das Bahia Ballet aus Salvador, Brasilien. Es gilt als eine der erfolgreichsten Tanzcompagnien Südamerikas. Zum Ausklang des Sommerfestivals zeigt das Ballet Teatro Espanol vom 9. bis zum 21. August eine Flamenco-Interpretation des «Carmen»-Stoffs.
http://www.koelnersommerfestival.de

Bonn: Ausstellung zu Beethovens finanziellen «Nöthen»
Bonn (ddp). Die finanziellen Verhältnisse von Ludwig van Beethoven stehen vom 13. Mai bis 25. August im Mittelpunkt einer Ausstellung im Bonner Beethoven-Haus. Die Schau «Alle Noten bringen mich nicht aus den Nöthen!» dokumentiere die erheblichen materiellen Schwierigkeiten, mit denen der Komponist zu kämpfen hatte, teilte die Stadt Bonn am Dienstag mit. Die napoleonischen Kriege, eine teils astronomische Inflation, gar ein Staatsbankrott machten dem Künstler schwer zu schaffen.
Zu sehen sind unter anderem der «Rentenvertrag» von 1809, mit dem seine Mäzene Beethoven ein «Arbeitsstipendium» zusicherten und eine Sammlung seiner Aktien und Briefe, die seine Geschäftsbeziehungen zu Verlegern dokumentieren. Außerdem sind zeitgenössische Silber- und Goldmünzen sowie Geldscheine ausgestellt.
Die Schau wurde in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien und dem Geldmuseum der Österreichischen Nationalbank in Wien entwickelt.

Weimar Internationale Tagung zu Schiller und Schubert
Weimar (ddp-lth). Vertonungen von Werken Friedrich Schillers (1759-1805) stehen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung ab Donnerstag an der Weimarer Musikhochschule «Franz Liszt». Unter musikwissenschaftlichen wie literaturhistorischen und ästhetischen Aspekten setzen sich dabei nach Angaben der Hochschule Forscher aus dem In- und Ausland mit den «Dichtungen Friedrich Schillers im Werk von Franz Schubert» auseinander. Das dreitägige Symposion beleuchte dabei insbesondere, wie sich Schillers Dichtungen und Schriften auf das Denken und Schaffen des jungen Franz Schubert (1797-1828) ausgewirkt haben.
Begleitet wird die Tagung von einem Kammermusik- und einem Liederabend, die die Hochschule gemeinsam mit der Deutschen Schubert-Gesellschaft veranstaltet. Dabei interpretieren unter anderem das Zentrum für Kammermusik und der Kammerchor beispielsweise Schuberts Lied «Der Taucher» sowie sein berühmtes Streichquartett Nr. 14 d-Moll mit dem Beinamen «Der Tod und das Mädchen». Außerdem steht ein Schubert-Liederabend auf dem Programm.
http://www.hfm-weimar.de

München: Highlights des Rundfunkorchesters - Oper und Fußball
München (ddp-bay). Die Konzertsaison steht vor der Tür: Auch in der Spielzeit 2005/2006 will das Münchner Rundfunkorchester spannende Akzente setzen und stellt heute (11.00) das für die kommenden Monate geplante Programm vor.
Unter anderem werden als Höhepunkte der angesetzten Konzertreihen zwei «Paradisi Gloria»-Aufführungen im Jahr 2006 angekündigt. Eines der Highlights soll auch die Tournee «Fußball a tempo» sein, das als Begleitprogramm zur Weltmeisterschaft geplant ist. So lange müssen Opernfreunde allerdings nicht warten, schließlich wird es im Sommer mehrere konzertante Veranstaltungen mit Starbesetzung geben.

Berlin: Staatsballett setzt auf Klassiker und Zeitgenössisches
Berlin (ddp). Das Staatsballett Berlin unter der Leitung von Vladimir Malakhov setzt in seiner zweiten Spielzeit auf Klassiker und zeitgenössische Choreografien. Insgesamt 97 Vorstellungen seien geplant, sagte Malakhov am Montag in Berlin. Die erste Premiere findet an der Deutschen Oper Berlin statt: «Dornröschen» in einer Neufassung des Staatsballett-Chefs. Auch die zweite Premiere - ein moderner dreiteiliger Ballettabend mit dem Titel «Triple Bill» - ist an der Deutschen Oper zu sehen. Den Abend gestalten William Forsythe mit «2nd Detail», Leo Mujic mit einer Uraufführung und David Parsons mit «The Envelope».
Das Staatsballett Berlin, Ergebnis der Neustrukturierung der Berliner Opernlandschaft zum 1. Januar 2004, hat mit Beginn der Spielzeit 2004/2005 seine Arbeit aufgenommen. «Wir haben große Herausforderungen bewältigt», sagte Malakhov. Aus den 88 Tänzern habe man ein harmonisches Ensemble formen müssen. Das gesamte Repertoire sei neu einstudiert worden. Vier Premieren waren vorzubereiten und der Spagat zwischen den beiden Aufführungsstätten Deutsche Oper Berlin und Staatsoper Unter den Linden war zu bewältigen. Zurzeit ist die Compagnie eigenen Angaben zufolge die größte Deutschlands.
Der Start sei hervorragend gelungen, sagte Geschäftsführer Georg Vierthaler. Das Staatsballett hatte von September 2004 bis März 2005 eine durchschnittliche Auslastung von 74,6 Prozent. Die Ballettvorstellungen in der Staatsoper waren zu 88 Prozent, die in der Deutsche Oper zu 55,3 Prozent ausgelastet. Das Staatsballett Berlin verfügt im Wirtschaftsjahr 2005 über ein Budget von 10,8 Millionen Euro, das sich zu etwa zwei Dritteln aus Zuschüssen und zu etwa einem Drittel aus Eigenerträgen zusammensetzt.

Putbus: Rossini Festival beginnt am Donnerstag
Putbus (ddp-nrd). Mit insgesamt 13 Veranstaltungen lädt die Stadt Putbus auf Rügen ab Donnerstag zu einem elftägigen Musikfestival. Eröffnet wird es von der Philharmonie Vorpommern mit der Gala «Italienische Träume» im Theater, wie der Förderverein am Montag mitteilte.
Zu den Höhepunkten gehören zwei Aufführungen der Rossini-Oper «Der Barbier von Sevilla», ein musikalisches Picknick im Park, die Operette «Eine Nacht in Venedig», ein Kammerkonzert in der Schlosskirche und die Oper «Die Krönung der Poppea» von Claudio Monteverdi. Mit dabei sind unter anderem das Musiktheater Weimar, das Brandenburgische Konzertorchester Eberswalde, der amerikanische Tenor John Pierce und das Duo «con emozione». Karten können unter der Hotline 0180 / 5052425 bestellt werden.

Braunschweig: Viele Stars auf Braunschweig Classix Festival
Braunschweig (ddp-nrd). Zum Braunschweig Classix Festival kommen auch in diesem Jahr internationale Stars der Musikszene nach Niedersachsen. Vom 22. Mai bis 25. Juni finden rund 30 Konzerte und Veranstaltungen statt. Festival Intendant Hans-Christian konnte unter anderem die gefeierten Dirigenten Krzysztof Penderecki und Christian Thielemann verpflichten, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Doch nicht nur die Klassik ist in Braunschweig vertreten. Auch der Liedermacher Konstantin Wecker und die populäre kubanische Sängerin Addy D\'Mercedes treten im Rahmen des Festivals auf.
Neben den eintrittspflichtigen Konzerten wird während der Festivalzeit auch an anderen ungewöhnlichen Orten Musik gespielt. Bis zum 13. Mai erklingt Klassik an acht Schulen in Braunschweig, Wolfenbüttel, Gifhorn, Hannover und Salzgitter. Mit den Schulkonzerten wolle Intendant Wille ein Signal für mehr Musik in den Klassenräumen setzen, hieß es. Unter dem Motto «Musik für alle» finden ebenfalls bis zum 13. Mai eintrittsfreie Konzerte in Hospizen, Seniorenheimen, Krankenhäusern und Justizvollzugsanstalten statt.
Seit dem Start des Festivals vor 18 Jahren kamen den Angaben zufolge insgesamt mehr als 500 000 Musikfreunde zu den Classix-Konzerten.
http://www.classixfestival