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Auf der Jahrestagung und Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e.V. (BDMH) in Berlin stand die Frage der Zusammenarbeit mit dem deutschen Musikinstrumentenfachhandel im Mittelpunkt.
Gemeinsam erhoffen sich die Verbände eine anspringende Konjunktur, allerdings stehen laut Verbandvorsitzendem Gerhard A. Meinl deutliche Fragezeichen hinter den aktuell genannten Wachstumsprognosen. Das übrige Europa sei besser aufgestellt, sieht man auf die Wachstumszahlen in Frankreich aber auch England, etc. Allgemein festzustellen sei, dass sich die Zahlungsmoral negativer entwickelt, d.h. immer später gezahlt werde. Auffallend sei, dass sich die Vertriebe weiter konsolidieren, d.h. a) immer mehr Marken vertreten, b) das Vertriebsgebiet erweitert wird. In diesem Zusammenhang wurde auch die gute Stimmung in Osteuropa angesprochen. Hier herrscht eine regelrechte Aufbruchsstimmung.Berichtet wurde vom verstärkten Rating der Banken und strengeren Richtlinien bei der Vergabe von Krediten. Hier unterstützt der Bundesverband durch Zurverfügungstellung entsprechender statistischer Kennzahlen seine Mitglieder.
Intern verstärkt der BDMH seine Zusammenarbeit im Rahmen des europäischen Verbandes, der CAFIM, aber auch dem amerikanischen, der NAMM sowie der Messe Frankfurt. Extern sind es vermehrte Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit wie aber auch Forschungsthemen, die verfolgt werden. Als Verband ist man bemüht, soweit möglich, auch selbst Markt zu generieren. Verwiesen wurde diesem Zusammenhang auf das Klassenmusizieren und die Arbeit der Akademie für Musikpädagogik, die man administrativ und finanziell unterstützt. Nach und nach vermehrt eingebunden werden wird der örtliche Fachhändler bei der Akquisition für das Kursprogramm wie aber auch der Umsetzung der sächlichen Ausstattung, der Instrumentenversorgung. Dazu werden verschiedene Maßnahmen in Kooperation mit dem GDM entwickelt.