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Boosey & Hawkes vertreibt Klingeltöne

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Boosey & Hawkes will am Geschäft mit Klingeltönen kräftig mitverdienen. Zu diesem Zweck hat der Verlag ein Abkommen mit einer Herstellerin der eingedampften Fassungen von Musiktiteln für Handys abgeschlossen.

Laut «Guardian» bezahlt Boosey & Hawkes 10\'000 Pfund (rund 14\'000 Euro) an The Music Solution (TMS) für die Herstellung von Handyversionen von Titeln wie Strawinskys «Petruschka» oder Tschaikowskys «Nussknacker». Unter den vornehmlich jugendlichen Nutzern der Quasselknochen soll damit vermehrt die Werbetrommel für die großen Werke der abendländischen Kunstmusik gerührt werden.

Die Klingelton-Welle ist nicht die einzige Maßnahme, mit der Boosey & Hawkes unter den gegenwärtig harten Marktbedingungen überleben will. Eine weitere stellt die Anstellung von Roger Lewis als stellvertretender Vorsitzender dar. Lewis verfügt als ehemaliger Kadermann der Radiostation Classic FM über gute Beziehungen zu den elektronischen Medien und soll dafür sorgen, dass klassische Musik vermehrt Eingang in Radio- und Fernsehprogramme und die begleitende Werbung findet.

Quelle: codexflores.ch